Ein Paradies im Sonnenlicht. Eine Demokratie im Untergang. Eine Familie im Ausnahmezustand. Das sind die Themen in Florian Illies neuem Roman „Wenn die Sonne untergeht“.
Sanary-sur-Mer im Jahr 1933 – das malerische Fischerstädtchen an der französischen Riviera wird plötzlich zum Zufluchtsort großer deutscher Literatur. Feuchtwanger, Brecht, Zweig – sie alle stranden dort im Exil, während in der Heimat Bücher brennen. Mittendrin die berühmteste Literatenfamilie Deutschlands: Thomas Mann, Nobelpreisträger, mit Katja und den sechs Kindern.
Doch die Sonne täuscht. Hinter der idyllischen Fassade wächst die Angst vor einem Deutschland, das sie nicht mehr zurücklassen will. Thomas Mann, kämpft mit Schlaflosigkeit und Zweifeln, während seine Kinder – Golo, Erika und Klaus – laut und mutig Position beziehen. Ihre Briefe und Tagebücher zeigen, wie nah Hoffnung und Verzweiflung beieinander liegen.
Florian Illies erzählt diese schicksalhaften Wochen mit Feingefühl, Witz und historischem Scharfblick.
Ein packendes Panorama über den Schmerz des Exils, die Kraft der Kunst und die Zerbrechlichkeit einer jungen Demokratie. Ein Buch, das bewegt und daran erinnert, wie wichtig Haltung ist – gerade dann, wenn alles ins Wanken gerät.
Jetzt ganz neu in der Eppsteiner Bibliothek und bereit, entdeckt, verliehen und weiterempfohlen zu werden.
Und wer noch ein inspirierendes Geschenk sucht, liegt mit diesem eindrucksvollen Leseerlebnis genau richtig – ein Weihnachtsgeschenk, das lange nachklingt und Gesprächsstoff bietet.
Florian IlliesWenn die Sone untergeht
2025, 336 Seiten, Verlag S. Fischer


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