Mitbring-Brunch bot Vielfalt an südländischen Spezialitäten

Alla Serhijeva bastelte kleine Puppen mit den Kindern.

Alla Serhijeva bastelte kleine Puppen mit den Kindern.

Als Recep Uzun, der stellvertretende Leiter der Integrationskommission, um kurz nach 10 Uhr bei sonnigem Wetter einige Begrüßungsworte zum zweiten Mitbring-Brunch sprach, waren schon knapp 50 Besucher aller Altersstufen auf dem Sportplatz der TSG versammelt: Familien mit Kindern bis hin zu Senioren.

Sie kamen aus der Ukraine, der Türkei, aus Afghanistan, aus Syrien, aus Spanien und aus Deutschland. Der 64-jährige Uzun betonte in seiner kurzen Ansprache, dass von Begegnungsmöglichkeiten mit ausländischen Mitbürgern wie diesem Brunch beide Seiten profitierten. Aus dem Rathaus war Mitarbeiterin Julia Pretsch gekommen, die sich auch im Asylkoordinationstreff engagiert. Von ihr stammt die Idee für diesen Brunch. Nun fand er schon zum zweiten Mal im Rahmen der Interkulturellen Wochen statt.

Internationalität spiegelte sich auch auf dem Buffet wider, das stündlich vielfältiger wurde und viele internationale Leckereien bot, wie eine herzhafte, syrische Torte aus Weinblättern, die mit Reis, Gemüse und Kartoffeln gefüllt war oder süße, kleine Krapfen aus der Türkei. Aber auch Eppsteiner waren an diesen Morgen gekommen, Sylvia Weise (67), die im vorigen Jahr mit ihren bedruckten Taschen „Eppstein ist bunt“ bekannt geworden ist, hatte Estragon aus ihrem Garten an der Embsmühle geerntet und daraus eine wohlschmeckende Estragonbutter gezaubert, die perfekt zu den diversen Sorten Fladenbrot passte, die ebenfalls mitgebracht worden waren.

Die Integrationskommission stellte Getränke wie Kaffee, Tee, Apfelsaft und Mineralwasser bereit. Zum Essen saßen alle gemeinsam im Schatten unter den großen Bäumen. Auch an die Kinder war gedacht worden. Alla Serhiieva aus der Ukraine bastelte mit den Mädchen Puppen. Das sei eine Tradition aus ihrer Heimat, um einen guten Wunsch zu verschenken, erklärte die 45-Jährige den Kindern diesen Brauch. Währenddessen kickten die Jungs lieber auf dem Platz mit einem Fußball oder malten am Tisch Bilder aus.

Recep Uzun war nach dem zweiten Brunch dieser Art sehr zufrieden. Es seien deutlich mehr Leute als noch vor einem Jahr gekommen. Für 2025 hofft er auf eine Fortsetzung, denkt aber auch schon über einen Nachmittagskaffee nach, um noch mehr Bürgerinnen und Bürger am Sonntag zu erreichen. sr

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