Michael Ehlhalten erzählte die Martinsgeschichte. Einige Kinder stellten die bekannten Szenen pantomimisch dar, alle waren eingeladen, Geräusche wie Windheulen, Hufgeklapper und Eulenrufe nachzuahmen. So wurden auch die Jüngsten aktiv in die Erzählung eingebunden und das Wirken des heiligen Martin erlebbar gemacht.
Angeführt von der Ehlhaltener Blaskapelle setzte sich der Laternenumzug in Bewegung, rund um die Dattenbachhalle, wo zur großen Freude aller St. Martin vom ortsansässigen Reiterhof auf seinem Pferd wartete und den Umzug zum Dorfplatz geleitete. Dort hatte die Feuerwehr in den Wiesen ein großes Feuer vorbereitet. An der Versorgungshütte wurden vom Ortsausschuss die beliebten Martinswecken und Heißgetränke angeboten. Der Erlös kommt auch in diesem Jahr der Obdachlosenhilfe der Franziskaner in Frankfurt zu Gute.
Am Martinstag am Dienstag setzten sich in Bremthal und Niederjosbach die Laternenumzüge in Bewegung. Mit Fackeln und Laternen zogen die Kinder in beiden Stadtteilen durch den Ort. In Niederjosbach erwartete St. Martin die Laternenkinder vor der Kirche.
Kira Biehal vom Elternbeirat der Kita Löwenzahn war begeistert von dem Martinsspiel, das die Vorschulkinder geschrieben, frei vorgetragen und aufgeführt haben. Mit selbstgebastelten Laternen waren die Kinder singend in die Kirche eingezogen, bis jede Bank besetzt war. Eine Mutter begleitete die Kinder beim Singen auf Gitarre und Keyboard. Als die Kinder anschließend aus der Kirche strömten, stand schon die Jugendfeuerwehr mit Fackeln bereit.
Mit Absperrungen und zahlreichen Helfern, unterstützt von der Ordnungspolizei, startete der Zug wie geplant um 17.20 Uhr. Der Reiter führte die Kinder die neue Route, die Eppsteiner Straße hinauf, an der Gartenstraße vorbei. Dort wartete St. Martin hoch zu Ross ab, bis alle Kinder mit Eltern und Großeltern vorbeigezogen waren. Der festliche Zug bog am Hopfenstück ein und wanderte, laternenschwenkend, über die Gartenstraße zurück, wo wieder St. Martin auf seinem Pferd auf sie wartete. Luisa Kusulis ritt schon zum vierten Mal als Martin voraus. Auf dem alten Dorfplatz erklang stimmungsvolle Musik. Musiker der Blaskapelle TSV Auringen spielten dort zu St. Martin. Organisiert und initiiert habe dies wieder der „Schorsch“, alias Georg Dorn, wie Gundy Sauer erklärte.
Sauer, Ortsausschussvorsitzende von St. Michael, lobte das hervorragende Zusammenspiel der Kita Löwenzahn und des Elternbeirats. Auch Kira Biehal war voll des Lobs über die mitwirkenden Eltern. Die Organisation der neuen Route sei sehr aufwändig gewesen. Erstmalig haben Eltern den Würstchenverkauf übernommen und nebst der Wurst im Brötchen, Kinderpunsch, sowie Weckmänner verkauft. Der Verkaufserlös ist für die Kita Löwenzahn bestimmt. „Wir sammeln für den Vorgarten“, sagte Biehal, dort wünschen sich die Kinder eine Beerenhecke. Mit Martinsweck und Kinderpunsch versorgt, zog es die Menge auf den oberen Platz zum Martinsfeuer, wo Kinderwartin Julia Becker und Stadtbrandinspektor Mezga das Feuer bewachten.
In Eppstein ziehen die Jungen und Mädchen aus Vockenhausen und Eppstein am Dienstag, 17. November, mit ihren Laternen durch die Altstadt. Treffpunkt ist um 18 Uhr zum Martinsspiel in der St. Laurentius-Kirche.EZ/ccl





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