Es mutiert zum Konsumfest. Weihnachtsmärkte werden als Wintermärkte deklariert und öffnen ihre Buden schon ab November.
Und in Kenia? Dort hat sich für die meisten Menschen wenig geändert. Zu viele leben weiter in Armut, leben an den äußersten Rändern der Gesellschaft, werden ausgebeutet, wachsen ohne Liebe und die Aussicht auf ein selbstbestimmtes Leben auf. Dank der großen Unterstützung konnte der Freundeskreis die Not vieler Menschen in Kenia wieder ein wenig lindern.
Ganz besonders freut sich darüber der Gründer der Hilfsorganisation und Ehrenvorsitzende, der frühere Bremthaler Arzt Hans Meisemann und zitiert der kenianischen Gruß „Asante Sana“, was so viel wie „Vielen Dank“ bedeutet. Denn dank der kontinuierlichen Spenden erhalten im Health Center Kanamai rund 200 Familien regelmäßig Nahrung. Mit dem Feeding Programm erhalten die ärmsten der Armen, die über kein Einkommen verfügen, eine Flasche Öl und 3 Packungen Maismehl. Die Dankbarkeit, die dem Health Center-Team dabei entgegenkommt, lasse sich mit Worten kaum beschreiben, heißt es im Jahresbericht des Freundeskreises.
Auch die Kosten für die Behandlung mittelloser Patienten im Health Center Kanamai wird über Spenden finanziert, ebenso, dass die 2000 Schulkinder der Baharini Primary School ihren täglichen Eintopf mit Mais und Bohnen bekommen haben. Für die meisten Kinder ist dies die einzige – und warme – Mahlzeit am Tag. Viele Schulkinder gönnen sich oft nur ein paar Löffel und sparen den Rest für die Geschwister und Eltern zu Hause auf.
Auch das Ausbildungsinstitut Marianist Education in Bombululu, Ukunda und Malindi kann dank der Unterstützung des Freundeskreises weiter arbeiten. Die Früchte, die das duale Bildungssystem von Marianist Education Jahr für Jahr erntet, sind von höchster Qualität. Rund 80 Prozent der Absolventen werden nach ihrer Ausbildung nahtlos in ihre Berufe vermittelt! Darüber hinaus sichern die Auszubildenden in den Zweigen Koch und Bäcker während ihrer Ausbildung nicht nur ihre eigene Versorgung, sondern erzielen obendrein Einkünfte durch den Verkauf ihrer Produkte.
Auch dafür dankt der Verein, dass förderungswürdigen jungen Menschen der Schulbesuch, die Ausbildung oder das Studium geschenkt werden konnte.
Verbunden mit dem Wunsch, dass das neue Jahr allen eine Welt schenken wird, in der Kriege ein Ende finden und Menschen sich mit gegenseitigem Respekt begegnen, bittet der Freundeskreis seine Freunde und Gönner, ihm auch 2026 dabei zu helfen, Leben zu retten, Leben zu erhalten und Leben eine Chance zu geben. Alle Zuwendungen werden ausschließlich für die Freundeskreis-Projekte in Kenia verwendet. Infos sind unter www.freundeskreis-ostafrikahilfe.de zu finden. Das Spendenkonto: Freundeskreis Ostafrika, IBAN: DE96 5105 0015 0225 0372 80 bei der Nassauischen Sparkasse. Spendenbescheinigungen zur Vorlage beim Finanzamt, auch für Mitgliedsbeiträge, werden zeitnah bei Angabe des Namens und der Adresse erteilt.
Der Freundeskreis ist auch auf dem Eppsteiner Weihnachtsmarkt vertreten und freut sich über Besuch am dritten Adventssamstag bei der Öffnung des Adventsfensters in der Wooganlage. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken kommt ebenfalls den Menschen in Kenia zugute. EZ


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