Ein paar Strähnen der dichten Mähne aus Bast sind schon zu einem Zopf geflochten. „Der gehört bestimmt nicht serienmäßig dazu“, flachste Bürgermeister Alexander Simon, als er das neue Spielplatzinventar zusammen mit den Vertretern der Jagdgenossenschaft, Albert Marthaler und Peter Kistinger, in Augenschein nahm. Simons Töchter Louisa (7) und Antonia (4) nahmen gleich zu zweit Platz auf dem komfortablen Rücken, der aus einem massiven Stamm gefertigt wurde
Rund 3000 Euro stellte die Jagdgenossenschaft für den Spielplatz zur Verfügung. Knapp 7000 Euro kostete das Pferd der Firma Rathschlag Spielgeräte samt Montage durch die Bremthaler Gartenbaufirma Forst. Die Stadt übernahm den Rest. „Ein Pferd schien uns am besten zur Burg zu passen“, erklärte Marthaler den Wunsch der Jagdgenossen.
Ortsvorsteherin Eva Waitzendorfer-Braun hatte die Idee, die Jagdgenossen anzusprechen. Schließlich spenden sie jedes Jahr einen Teil ihrer Einnahmen für örtliche Projekte. Die Ortsvorsteherin spann am Samstag die Ideen weiter, um den Platz noch kindgerechter zu gestalten: „Man könnte noch einen Futtertrog oder eine abschließbare Kiste für Spielgeräte und im Sommer einen Strohballen zum Klettern aufstellen.“ Sie hatte vor zwei Jahren federführend eine Umfrage bei den Kindern zur Umgestaltung des 37 Jahre alten Spielplatzes in der Wooganlage gestartet, um herauszufinden, was sich die Kinder auf dem neuen Spielplatz wünschen. 225 000 Euro hat die Stadt investiert. Hauptattraktion auf dem neugestalteten Platz ist eine Kletterburg.
Aber auch Schaukel und Nestschaukel sind sehr begehrt, ebenso wie das Drehkarussell, das „zum Schrecken einiger Eltern, aber auf Wunsch vieler Kinder wieder eingebaut wurde“, sagte Simon schmunzelnd. Die neue Sitzecke mit Tisch und Bank wird gern von Eltern oder Großeltern genutzt. bpa
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