Kreativer Kunstmarkt mit Kuchenbuffet und Kürbissuppe

Alina, Helena und Laura verkaufen originelle Häkelarbeiten.Foto: Ute Mauer

Alina, Helena und Laura verkaufen originelle Häkelarbeiten.Foto: Ute Mauer

Der Vereinssaal Niederjosbach verwandelte sich auch an diesem letzten Sonntag im Oktober wie in jedem Jahr in einen Ort voller Kunst und Kreativität.

Hochwertige Handwerks- und Handarbeitsprodukte ließen die Herzen der Besucher höher schlagen, denn 16 Aussteller aus der Region, aber auch weit darüber hinaus, präsentierten ihre Schätze.

Näharbeiten aus farbenfrohen Stoffen, Seide, Jeans oder Filzmaterialien zur praktischen Verwendung oder als Dekoration, geflochtene Korbwaren, Tiffany-Glaskunst, Mandala-Dotting, Halsschmuck, Gartendeko und Einkaufstaschen, Kerzengestecke und Kinderkleidung, Puppen und Kuscheltiere aus original Niederjosbacher Fertigung, zu entdecken gab es an diesem Tag noch viel mehr...

Das leibliche Wohl der Gäste lag wieder in den bewährten Händen der Leichtathleten vom TuS Niederjosbach. Neben einer leckeren Kürbissuppe lockten ein reiches Kuchenbuffet, frischer Kaffee und kalte Getränke. „Es war in diesem Jahr gar nicht so einfach, genügend Freiwillige zu finden“, verriet einer der fleißigen Helfer, froh darüber, dass dies am Ende doch gelungen war.

Hinter den Tischen wurden viele Austellerinnen und Aussteller von ihren Familien unterstützt, denn oft hat sich aus einem anfänglichen Hobby inzwischen ein kleiner Nebenerwerb mit steigendem Aufwand entwickelt, der Kinder oder Partner gleich mit einbezieht. So verriet Renate Dann aus Steinbach, die farbenfrohe Produkte aus Seide präsentierte, dass ihr Mann nicht nur beim Fahren, Aufbauen und Verkaufen unterstütze, sondern auch beim ein oder anderen Färbeprozess mit anfassen müsse. Karin Schlotthauer aus Fritzlar hatte aus diesem Grund ihre Enkeltochter mitgebracht, die in ihrer Freizeit auch schon mal selbst Hüte und Schals nach Omas individuellen Schnitten fertigt.

Getöpfertes, ganz unterschiedlich in Stil und Form, entstand beim Töpferkreis des Eppsteiner Kulturkreises. So präsentierte Monika Eckes neben ihren eigenen herbstlich dekorativen Pilzen und Vögeln auch kleine, farbig glasierte Ziegen und abstraktere Paarskulpturen ihrer Töpferkolleginnen.

Aus Thüringen war Uli Dittmar bereits zum zweiten Mal mit einer Auswahl an Gedrechseltem und Holzkunstwerken angereist und schwärmte von den verschiedenen Hölzern, die er verarbeitete. „Die gestockte Buche gefällt mir besonders gut, sie hat eine sehr eigene Maserung entwickelt!“, denn dieser Baum habe nach dem Fällen jahrelang rumgelegen, Wind und Wetter weiter ausgesetzt, bevor er den Stamm für seine Drehbank retten konnte.

Imtraut Hein, selbst mit farbenfrohem Perlenschmuck dabei, hält seit nunmehr 16 Jahren gemeinsam mit Bärbel Vogel die Fäden der Organisation in der Hand. Sie war besonders stolz auf die jüngsten Teilnehmerinnen dieses Marktes: Alina, Helena und Laura hatten in jeder freien Minute gehäkelt. An ihrem Stand lagen Pilze, Quellen, Kraken und Wale, Geister und Schildkröten und farbenfrohe Wimpelketten zur Dekoration dicht beieinander. Im Angebot hatten sie zudem praktische Mäppchen, Untersetzer und Topflappen oder Schlüsselanhänger für TicTac-Dosen. „Das fing klein an und wurde dann ein Gemeinschaftsprojekt. Wir sind eine Gruppe von zehn Mädchen zwischen zehn und 13 Jahren und haben echt Spaß dabei“, erklärten sie begeistert. Und der Hobbykünstler-Markt hatte es ihnen angetan: „Gerne würden wir im nächsten Jahr auch wieder mitmachen“, meldeten sie schon mal vorsichtig bei Irmtraut Hein an.um

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