Die Kräfte waren nach der intensiven Woche spürbar geschwunden, einige Spielerinnen gingen angeschlagen in die Partie.
Die erste Halbzeit verlief entsprechend holprig: Im Angriff schlichen sich technische Fehler ein, dazu kamen überhastete Abschlüsse, welche Petterweil zu einfachen Tempogegenstößen einluden. In der Defensive passten die Absprachen oft nicht, wodurch die Gastgeberinnen zu leichten Treffern kamen. So ging es mit einem 13:19-Rückstand in die Pause.
Doch was in der zweiten Halbzeit folgte, war ein beeindruckendes Lebenszeichen. Wie ausgewechselt kam das Team aus der Kabine. Innerhalb von nur zehn Minuten kämpften sich die HSG-Frauen Tor um Tor zurück und kamen bis auf einen Treffer heran. Ab etwa der 50. Minute entwickelte sich ein absoluter Thriller – nichts für schwache Nerven an einem Sonntagabend. Keines der Teams konnte sich entscheidend absetzen, jede Aktion war umkämpft. Trotz der schwindenden Kräfte gelang es dem Mannschaft der HSG EppLa sogar zweimal, in den letzten Minuten mit einem Tor in Führung zu gehen. Am Ende stand ein stark erkämpftes 28:28-Unentschieden.
„Die Moral und der Kampfgeist, besonders nach diesem intensiven Wochenpensum, verdienen höchsten Respekt“, meint Tina Todtenhaupt.
Nun folgt ein spielfreies Wochenende, bevor es am Sonntag, 7. Dezember, zu Hause in Langenhain gegen TV Idstein II weitergeht. Zeit, um Kräfte zu sammeln und an die starke Leistung der gesamten Woche anzuknüpfen.
Es spielten: Szymanski (Tor); Schröter (1), Seel, Schauer (1), Merten (3), Kaus (9), Schreiner, Prag, Sattler, Rauch de Castro (5), Janson (2), Amoroso (6).

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