Demnach sei das Ausweisen von Parkverboten nicht notwendig, da an der Kreisstraße ohnehin Parkverbot gelte. Findlinge, wie sie die SPD vorschlug seien verkehrsrechtlich nicht zugelassen, teilte das Ordnungsamt der Stadt mit. Allerdings wurden Barken aufgestellt in der Nähe der Zufahrt zur Comenius-Schule, mit dem Erfolg, dass die Eltern nun auf der Straße halten, um ihre Sprösslinge aus dem Auto springen zu lassen, oder auf dem Schulparkplatz, was dort zu gefährlichen Situationen führt, wenn die Fahrzeuge dort wenden.
Das Aufstellen eines stationären Blitzers in Höhe der Bushaltestelle wird geprüft, sei aber mit hohen rechtlichen Auflagen verbunden. Falls er aufgestellt werden darf, dauert das noch etwa ein Jahr. Eine zusätzliche Leitplanke wird von der Straßenverkehrsbehörde des Kreises abgelehnt, da das dazu notwendige Verkehrsaufkommen von 3000 Fahrzeugen pro Tag bei weitem nicht erreicht werde. Außerdem liege kein Unfallschwerpunkt vor. Bislang habe es dort noch keine Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern gegeben. Dennoch gebe es Gespräche zwischen Kreis und Stadt, ob man freiwillig eine Schutzeinrichtung aufbaut, so Bürgermeister Alexander Simon. Er stellte in der Ausschusssitzung vor den Sommerferien, seine Idee einer Parkschleife vor mit zusätzlichen Parkplätzen und einer zweiten Ausfahrt, damit Autos nicht wenden müssen. Der SPD geht auch dieser Vorschlag nicht weit genug. Ihr Fraktionsvorsitzender Thomas Schäfer legte deshalb jetzt ein eigenes Konzept vor, das als sofort umsetzbare Möglichkeit den Ausbau eines kurzen Fußwegs zum Schutz der Fußgänger an der Einfahrt zum Parkplatz der Comenius-Schule vorsieht, sowie einen Zebrastreifen als Querungshilfe auf der Stichstraße in Höhe der Sportfläche und die Markierung eine „Kiss&Ride“-Zone im Wendehammer vor der Comenius-Halle. Laut SPD sei der Platz vor der Halle breit genug für eine Wendeschleife. Aus Sicht von Schäfer und dem stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Klaus Christian Stöckel, sei es besser, den Verkehr klar zu regeln und feste Zonen zum Parken und andere für einen kurzen Halt auszuweisen. „Sonst suchen die Verkehrsteilnehmer selbst Haltezonen und die sind oft gefährlich“, führt Stöckel aus.
Als optimale Variante für einen späteren Ausbau schlägt die SPD eine Erweiterung der vorhandenen Parkfläche und eine neue Stichstraße als Ausfahrt Richtung Kreisstraße 792 vor. So könne die gesamte Zufahrt zum Parkplatz als Einbahnstraße ausgewiesen werden. Außerdem schlägt die SPD vor, dass ein neuer Fußweg aus Niederjosbach entlang der neuen Stichstraße und der Parkflächen gebaut werden solle. So müssten die Schüler aus Niederjosbach keine der beiden Zufahrten überqueren.
Der Ausschuss entschied noch nicht über den Vorschlag. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass auch der Main-Taunus-Kreis als Straßen- und als Schulträger eingebunden werden müsse und möglicherweise private Grundstücksbesitzer. bpa
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