Geschäftsführer Marco Holst zeigte ihr, welche Maßnahmen zum Arbeits-, Gesundheits- und Gewässerschutz das Unternehmen in den vergangenen Jahren umgesetzt hat. Auch die essenzielle Bedeutung der am Standort hergestellten Blei- und Zinkfolien für Hochtechnologiebranchen wie die Medizintechnik waren Thema.
Hintergrund des Gesprächs sind Überlegungen auf EU-Ebene, Anwendungen des Werkstoffs Blei künftig von einer Genehmigung der europäischen Chemikalienagentur ECHA abhängig zu machen. Holst wies Lührmann darauf hin, dass entsprechende Genehmigungsverfahren, sehr aufwändig sind und sich über Jahre hinziehen können. Üblicherweise werden sie für hochkomplexe chemische Anwendungen wie Pflanzenschutzmittel verlangt.
Holst erläuterte: „Es gibt kaum einen metallischen Werkstoff, der so umfangreich untersucht und verstanden ist wie Blei, und sein Einsatz ist detailliert geregelt. Die industrielle Verwendung stellt mit einer Recyclingquote von 99 Prozent praktisch eine geschlossene Kreislaufwirtschaft dar. Zusätzliche regulatorische Einschränkungen würden mittelständische Unternehmen wie das unsere vor erhebliche Schwierigkeiten stellen, ohne einen erkennbaren Nutzen zu erzielen.“

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