DRK-Chef Stephan Racky freute sich auch über 128 neue Mitglieder, die dank der Werbeaktion im Sommer die rege Ortsgruppe finanziell unterstützen. So kommt die Ortsvereinigung aktuell auf 650 Mitglieder. Ebenso dankte Racky den Aktiven, die bei Sanitätsdiensten und Einsätzen und bei regelmäßigen Aus- und Fortbildungen präsent sind. Genau 299 Alarmierungen der beiden Rettungswagen wurden 2024 verzeichnet, rund 150 Einsätze sind es schon in diesem Jahr.
Große Hoffnung setzt das DRK auf Bürgermeister Alexander Simon, der bei der Suche nach einer Unterkunft für den Gelände-Rettungswagen behilflich sein wolle. Das DRK sei dann, so Racky, für technische und Lagereinrichtung verantwortlich.
Einen Dank sprach Racky auch den Menschen aus, die spontan in Notfällen Hilfe leisten, auch ohne der Organisation anzugehören. Stellvertretend ehrte er Familie Menke. Mathias Menke ist seit 2024 Bereitschaftsmitglied, aber auch seine Eltern Andrea und Jürgen Menke leisteten schon mehrere Male wertvolle Hilfe: Als am Neujahrstag ein Reifen des Rettungswagens im Einsatz beschädigt wurde, half Jürgen Menke beim schwierigen Radwechsel mit Werkzeugen und handwerklichem Geschick, das Allrad-Fahrzeug wieder einsatzbereit zu machen. So überreichte Racky der Familie den selbstgestalteten „goldenen Wagenheber“ als Auszeichnung und ein Schokoladenpräsent.
Für weitere drei Jahre stellte sich der Vorstand bei der turnusmäßigen Wahl. Racky sprach seinen Kolleginnen und Kollegen große Anerkennung für die geleistete Arbeit aus. Dazu zählte er im vergangenen Jahr auch die außerordentlichen Bemühungen um den Gelände-Rettungswagen und die Suche nach einem Unterstellplatz sowie die Einrichtung des Seminarraums in der Müllerwies.
Wahlleiterin Pauline Schmidt gratulierte Stephan Racky zur Wiederwahl als Vorsitzender, Jan Schimek als Stellvertreter, Beate Stieler als Schriftführerin, Silke Nagel als Schatzmeisterin, Anja Wilms als Beisitzerin und Johanna Racky als neue Beisitzerin für den Schwerpunkt aktive Arbeit. In ihren Ämtern bestätigt wurden Pascal Wölfle als Bereitschaftsarzt sowie Stephan und Silke Racky als Bereitschaftsleitung.
Als nächstes will die DRK-Ortsgruppe die ersten frei zugänglichen Defibrillatoren AED (Automatische externe Defis) anschaffen. Die DRK-Gruppe beschafft zwei eigene AED. Ein Gerät kostet etwa 3000 Euro. Deshalb bezuschusst das DRK Eppstein solche Geräte an gut zugänglichen Stellen im ganzen Stadtgebiet auf Antrag mit je 1000 Euro und übernimmt für fünf Jahre die Unterhaltungs- und Folgekosten.
Für die Kinder- und Jugendarbeit sucht das DRK Frauen und Männer, die bereit sind, eine Gruppe des Kinder-Rot-Kreuzes im zwei- oder vierwöchentlichen Rhythmus zu beaufsichtigen. Das sind Kinder im Vor- und Grundschulalter. Medizinische Fachkenntnisse seien dafür nicht unbedingt erforderlich, betont Racky. EZ
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