Weder KI noch Kunst, aber trotzdem schön

Hildegard und Dieter Neuhaus in ihrem künstlerischen Selfie, rechts der demolierte Verkehrsspiegel.Fotos: privat/bpa

Hildegard und Dieter Neuhaus in ihrem künstlerischen Selfie, rechts der demolierte Verkehrsspiegel.Fotos: privat/bpa

Per Zufall entdeckte Hildegard Neuhaus beim Spaziergang mit Ehemann Dieter dieses ungewöhnliche Motiv: Eine Eule scheint neben einem Baumstamm hervorzulugen, der in einer Landschaft steht, die an van Goghs impressionistische Malweise mit spiraligen Kreisen erinnert.

Die Verfremdung ist allerdings weder auf künstlerische Kreativität noch auf künstliche Intelligenz zurückzuführen, sondern ganz profan auf rohe Gewalt. Denn das Foto hält eine Spiegelung fest in einem leicht gerundeten, demolierten Verkehrsspiegel, der im Theodor-Fliedner-Weg in Höhe der Ausfahrt vom Bergpark Villa Anna Einblick in die Kreuzung gewährt.

Offensichtlich, so Dieter Neuhaus, der uns das Bild geschickt hat, haben ein paar „böse Buben“ oder Mädchen diesen Spiegel mit Steinen beworfen oder Stöcken traktiert, so dass die Oberfläche einige kleinere Beulen aufweist. Diese Beulen bewirken den überraschenden, fast künstlerischen Effekt auf dem uns zugesandten Foto. Dass über den beiden Spaziergängern die Augen einer großen Eule zu schweben scheinen, empfindet die Fotografin als besonders reizvoll. Das kleine Foto zeigt den gesamten Spiegel.bpa

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