Häufig gestellt wird auch die Frage, warum die Stadt beim Verkauf der Akademie kein Vorkaufsrecht ausgeübt habe. Darauf geht die Stadt nun ein und legt alte Unterlagen vor.
Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahren erschloss die damals selbstständige Gemeinde Vockenhausen die Bergstraße und das angrenzende Areal. Das Gebiet der heutigen Sparkassenakademie war seinerzeit noch nicht erschlossen, die Verbindungsstraße nach Eppstein gab es noch nicht. In diese Zeit fällt die Überlegung der Gemeinde, was mit dem noch nicht überplanten Teil des Gebietes passiert.
Nach einer am 16. Oktober 1973 geführten Grundsatzdiskussion in der Gemeindevertretung, wurde der Beschluss zur Auslobung des Grundstückes gefasst. Die Gemeindevertreter folgten der Idee, dort ein Erholungszentrum entstehen zu lassen. In der Sitzung der Gemeindevertretung am 14. November 1973 wurde berichtet, dass der Hessische Sparkassen- und Giroverband sein Interesse am Erwerb zum Ausdruck gebracht habe. Dort könnte ein Schulungsheim entstehen. In der Sitzung der Gemeindevertretung am 17. Dezember 1973 wurde weiter über das Thema gesprochen.
In der Folgesitzung am 18. Februar 1974 stimmen die Gemeindevertreter dem Verzicht des Vorkaufsrechts für den diesbezüglichen Kaufvertrag zu. Die Grundstücke wurden von der Gemeinde Vockenhausen veräußert. Die Stadt stellt sämtliche relevanten Sitzungsunterlagen der vormals selbstständigen Gemeinde Vockenhausen zum Komplex Gemeindefeld/Sparkassenakademie – soweit diese öffentlich sind – unter www.eppstein.de zur Einsicht zur Verfügung. EZ

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