Mehr Vermittlungen, aber auch mehr Hilfebezieher

Kreisbeigeordneter Johannes Baron (li.) und der Leiter des Kommunalen Jobcenters, Raphael Stanko, bei der Vorstellung des Eingliederungsberichts. Foto: MTK-Pressestelle

Kreisbeigeordneter Johannes Baron (li.) und der Leiter des Kommunalen Jobcenters, Raphael Stanko, bei der Vorstellung des Eingliederungsberichts. Foto: MTK-Pressestelle

Eine gemischte Bilanz zieht Kreisbeigeordneter Johannes Baron aus dem Eingliederungsbericht 2024. Wie der Sozialdezernent bei der Vorstellung des Zahlenwerkes zusammenfasste, bietet der Bericht „einen Mix aus Licht und Schatten“.

Einerseits seien mehr Menschen als im Jahr zuvor in Arbeit vermittelt worden, andererseits sei die Zahl von arbeitslosen Personen, die Sozialleistungen bezögen, insgesamt gestiegen.

Das Kommunale Jobcenter hat demnach im vergangenen Jahr 1307 Personen in Arbeit vermittelt und damit das vereinbarte Ziel von 1082 Integrationen im Kreis übertroffen. Im Job-Aktiv-Zentrum, das zum Kommunalen Jobcenter gehört, wurden 63 Prozent der 288 registrierten Personen in Arbeit vermittelt.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Menschen, die ganz oder teilweise von Unterstützung nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II lebten, um 82 von 11 885 auf 11 967. Dazu zählen nicht nur Arbeitslose oder Arbeitende, deren Einkommen nicht für den Lebensunterhalt ausreicht, sondern auch Menschen, die wegen vorübergehender gesundheitlicher Einschränkungen nicht erwerbsfähig sind. Bei den Arbeitslosen im SGB II stieg die Zahl von 4800 auf 5045 Personen. Als so genannte Aufstocker, die Leistungen zur Ergänzung ihres Einkommens erhalten, waren zum Jahresende 1896 Menschen registriert.

Die Vermittlungserfolge führt Baron auf intensive Beratungs- und Vernetzungsangebote zurück. Das Jobcenter habe insgesamt 8200 Analysen des Arbeitsmarktpotenzials bei Bewerberinnen und Bewerbern durchgeführt und rund 10 000 Kooperationspläne mit ihnen vereinbart. Der Anstieg der Zahl bei den arbeitslosen Leistungsempfängern spiegelt Baron zufolge einen bundesweiten Trend der „Zunahme von Beschäftigung bei gleichzeitigem Anstieg von Arbeitslosigkeit“.

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