Der Wirtschaftsplan sieht Erträge in Höhe von 226 866 Euro vor, dem Kosten in Höhe von 211 866 Euro entgegenstehen. Das Forstamt rechnet deshalb mit einem leichten Überschuss von 15 000 Euro.
Einnahmen aus dem Eppsteiner Revier erzielt die Stadt vor allem aus dem Holzverkauf. Der Einschlag von Laubbäumen, insbesondere der Buche, hat die Fichte als Hauptbaumart längst abgelöst. Die Nachfrage sei gut, ebenso der Holzpreis, sagte Gräf im Ausschuss. Die Forstämter könnten nachhaltig wirtschaften, weil schon mit geringeren Einschlagmengen gute Erträge erwirtschaftet würden. Zur Nachpflanzung sind im Eppsteiner Revier im kommenden Jahr vor allem Douglasien und Eichen vorgesehen. Knapp 18 000 Euro stehen im Forstwirtschaftsplan für die Waldverjüngung, knapp 11 000 Euro werden zum Schutz vor Wildschäden ausgegeben.
Als kommissarische Revierleiterin übernimmt Katharina Herweh vom Forstamt Königstein vorläufig den Eppsteiner Stadtwald. Gräf berichtete, wie schwierig es sei, Nachfolger für Forstreviere zu finden. Allein im Forstamt Königstein sind drei Revierleitungsstellen vakant. Dennoch hoffe er, so Gräf, dass schon bald wieder jemand ins Eppsteiner Forsthaus einziehen werde. Gräf erinnerte noch einmal an Revierförster Peter Lepke, der Anfang des Jahres überraschend starb.
Die fürs Frühjahr vorgesehene Holzernte sei auf den Herbst verlegt worden, sagte Gräf. Für 2026 sind Holzeinschläge am Staufen Richtung Kelkheim vorgesehen, im Bremthaler Forst oberhalb des Amstertals Richtung Eppstein, im Vockenhäuser Wald oberhalb der Hainkopfstraße, Richtung Ehlhalten, und im Niederjosbacher Wald Richtung Niedernhausen.
In der Stadtverordnetenversammlung teilte Bürgermeister Alexander Simon mit, dass es dieses Jahr Weihnachtsbäume von der Försterin geben werde. Mit der kommissarischen Revierleiterin Katharina Herweh habe man einen Termin am Samstag, 13. Dezember, für den Verkaufsstand vor dem Rathaus vereinbart und ein Angebot zum Selbsteinschlagen kurz vor Weihnachten, am Samstag, 20. Dezember, in der Forstabteilung „Mark“ bei Oberjosbach.
Herweh hat bis auf weiteres die Revierleitung übernommen. Ansonsten, so Gräf, suche man für Eppstein wieder jemand, der das Revier „mit Leib und Seele“ annehme.bpa
Kommentare