„Arbeitsformat“ Sparkassenakademie

Luftaufnahme vom Areal der ehemaligen Sparkassenakademie. Luftaufnahme: Apple Karten

Luftaufnahme vom Areal der ehemaligen Sparkassenakademie. Luftaufnahme: Apple Karten

Die Diskussion um die Zukunft der ehemaligen Sparkassenakademie reißt nicht ab – zumindest die Bürgerinitiative (BI) hält das Thema in der öffentlichen Diskussion. Zurzeit allerdings weniger mit inhaltlichen Vorschlägen sondern zu einer möglichen Arbeitsgruppe zur „Sparkassenakademie“.

Vorgesehen ist bislang, dass die Stadt eine Arbeitsgruppe bildet, in der Vertreter der Politik, der Anwohner und auch unabhängige Experten mitarbeiten sollen. Über das „Arbeitsformat“, so die Formulierung auf der Tagesordnung, diskutieren die Stadtverordneten in ihrer Sitzung am heutigen Donnerstag, 15 Mai, im Blauen Saal im Rathaus Vockenhausen. Nach dem jetzigen Stand soll auch die Initiative zwei Vertreter der Anwohner in die Arbeitsgruppe entsenden.

Allerdings möchte die Initiative vorab sicherstellen, dass die geplante Arbeitsgruppe öffentlich arbeitet wie andere Gremien auch und hat jetzt einen Brief mit der entsprechenden Bitte an die Fraktionsvorsitzenden und an den Ortsvorsteher Henning Quitzau eingereicht.

Unterzeichnet haben diesen Antrag auf öffentliche Beratung etwa 30 bis 40 Anwohner. Sie argumentieren: „Eine offene und transparente Diskussion schafft Vertrauen in die kommunalpolitische Entscheidungsfindung und gibt den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich frühzeitig und aus erster Hand über den Diskussionsstand und die Entwicklung von Vorschlägen zu informieren.“ Die BI erhofft sich davon eine offene, bürgernahe Debatte. Darüber hinaus würde durch öffentliche Sitzungen vermieden, dass Protokolle oder Ergebnisse missverständlich interpretiert würden.

Laut Bürgermeister Alexander Simon gebe es bislang noch kein Konzept, wie die neue Arbeitsgruppe arbeiten will. Beraten wird darüber heute Abend.

Die Stadtverordnetenversammlung hatte in ihrer vorigen Sitzung den Magistrat beauftragt, beim Main-Taunus-Kreis anzufragen, ob die Pflegeschule des Kreises in der ehemaligen Akademie untergebracht werden könnte. Diese muss ihr derzeitiges Domizil in absehbarer Zeit räumen. Bisher, so Simon, liege noch keine Antwort des Kreises vor.

Eine Nutzung als Bildungseinrichtung wäre den Anwohnern willkommen. Das entspräche auch dem noch gültigen Bebauungsplan aus den 1970er Jahren. Auch der aktuelle Eigentümer, die GWH, hat sich zu diesen Überlegungen noch nicht geäußert.

Nach dem letzten Stand möchte das Wohnungsbauunternehmen auf dem Gelände mehrere Gebäude mit bis zu 250 Wohnungen errichten; ein Plan, der sowohl bei den Anwohnern als auch bei der Stadt auf Widerstand stößt. bpa

Kommentare

Anmelden oder Registrieren um Kommentare zu schreiben


X