Karizma schenkte Rhythmen aus aller Welt

„Karizma“ begeisterte im Saal der Musikschule.Foto: Walter Adler/www.adler-photoart.de

Beim dritten Anlauf klappte es mit dem Konzert zum 30-jährigen Bestehen der Band „Karizma“. Seit drei Jahren steht es bei den passionierten Musikern aus Eppstein, Niedernhausen und Hofheim auf dem Plan.

Und obwohl wieder ein Musiker krankheitsbedingt ausfiel, gingen die sieben verbliebenen Multiinstrumetalisten das Benefizkonzert am vergangenen Wochenende an und machten Gesche Wasserstraß damit ein besonderes Geschenk. Zu deren 50. Jubiläum als Leiterin der Musikschule Eppstein-Rossert schenkte „Karizma“ den Zuhörern Rhythmen aus aller Welt. Die Spenden der rund 60 Besucherinnen und Besucher gehen an die Musikschule.

Der Bandname „Karizma – vom Orient zum Okzident“ verspricht eine große Bandbreite an musikalischen Einflüssen, die die Musiker am Samstag erfüllten. „Wir machen Weltmusik mit irischen, arabischen, jiddischen und Balkan-Elementen,“ erklärt Reinhard George-Bergen (Gitarre, Bodhran, Gesang), Urgestein der Band. Er macht seit 46 Jahren Musik, seine Gitarrensammlung ist um eine weitere Ukulele angewachsen. Conny Cychy (Gesang, Gitarre, Akkordeon), ihr Mann Gerhard Seitz-Cychy (Percussion), Peter Müller (Bass, Gitarre), Monika Bacher (Keyboard), Detlef Mix (Geige) und Sabine Zekorn-Löffler (Querflöte, Saxophon) betreiben ihr Hobby mit viel Leidenschaft. Besonders bei den türkischen und armenischen Titeln „Büyü“ und „Garune“ wurde Saz-Spieler und Percussionist Kenan Bal vermisst. „Er ist unser Mann für orientalische Klänge und sorgt immer für gute Laune“, bedauert Reinhard die Abwesenheit des Freundes.

Lieder der Berliner Band „17 Hippies“ stehen bei Karizma hoch im Kurs. Das Repertoire umfasst auch Eigenkompositionen wie den schwungvollen „Tango Oriental“ von Bassist Peter Müller, den nachdenklichen Titel „Übers Jahr“, Arrangements aus irischen Traditionals oder den bulgarischen Gassenhauer „Jovano Jovanke“, bei dem Sabines Querflöten-Spiel besonders schön erklang. Beim „Tango to Evora“ ermunterte Conny ihre „Tanzschwestern von der Gruppe Halay“, sich keinen Zwang anzutun. Die hielt es nicht mehr auf den Stühlen und sie drehten ihre Runden im Kreis. Mit Leonard Cohens „Dance me to the end of love“ verabschiedete sich die Gruppe nach zwei Zugaben. Musikschul-Team und Publikum hoffen, dass es nicht das letzte Konzert von „Karizma“ im schönen Saal Am Herrngarten war. jp

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