Lesung von Monika Dahms-Nather "Wer hätte das gedacht" in der Juchhe der Burg

Freitag, 11. August 2023 - 19:00

Premiere mit einer Lesung in der Juchhe

Vor sechs Jahren hat die ehemalige Grundschullehrerin Monika Dahms-Nather ihr erstes autobiografisches Buch „Zwischen Kreidestaub und Windeleimer“ herausgebracht über ihre Kindheit in der Eifel in den 1950er und frühen 60er Jahren. Jetzt ist ihr zweites Buch erschienen. Der Titel „Wer hätte das gedacht“, verrät Dahms-Nather, beziehe sich auf das aus ihrer damaligen Sicht überraschende Ende.Humorvoll und abwechslungsreich erzählt die ehemalige Lehrerin noch mehr Geschichten über Kindheit, Jugend und vor allem über das Erwachsenwerden in der ebenfalls noch jungen Bundesrepublik. Geschrieben hat sie ihr Buch für ihre beiden Kinder und die Enkel – und für alle, die autobiografische Erzählungen lieben. 

Bei ihrer Suche nach einer stilvollen Umgebung für eine Lesung fiel Dahms-Nather die Juchhe der Burgschauspieler ein. Nach kurzer Überlegung war die Truppe angetan von der Idee, ihre Juchhe zu vermieten. So gibt es am Freitag, 11. August, um 19 Uhr eine zweifache Premiere: Monika Dahms-Nather stellt ihr im Verlag der Eppsteiner Zeitung gedrucktes Büchlein vor, die Burgschauspieler stellen ihren Raum erstmals für eine externe Kulturveranstaltung zur Verfügung.

Dahms-Nather lebt mit ihrem Mann seit vielen Jahren in Eppstein. Sie schreibt seit 2006 in der Schreibgruppe des Kulturkreises unter der Leitung von Sabine Schabicki und hat an diversen Veranstaltungen für kreatives Schreiben an der Universität Frankfurt teilgenommen. In ihrem zweiten Buch mit autobiografischen Erzählungen, schildert sie, wie sie als Mädchen vom Land inmitten einer Großfamilie mit vier Geschwistern aufwächst. Der Vater ist Lehrer. Dazwischen blitzen Kindheitsszenen ihres Mannes Rainer Dahms auf, der als „Großstadtpflanze“, so Dahms-Nather, als einziges Kind gebildeter Eltern aufwächst. Bildung, so Dahms-Nather, wurde in seiner Familie als selbstverständlich vorausgesetzt. Aber auch im Lehrerhaushalt galt Bildung als Voraussetzung für gesellschaftlichen Aufstieg. 

Die junge Monika wächst behütet auf, spürt aber, wie sehr der Krieg die Eltern noch belastet und wie sehr sie sich wünschen, dass die Kinder es einmal besser haben. Die Hoffnung auf einen fortwährenden Aufstieg war das Motto der 50er und 60er Jahre und Bildung schien der Garant dafür. Derzeit schreibt die Autorin an ihrem dritten Buch. Diesmal ein Kinder- und Jugendbuch mit ihren Enkeln als Hauptpersonen. Es erscheint voraussichtlich Ende des Jahres.    bpa



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