Dabei sei die Abfallentsorgung in Eppstein gut geregelt, wundert sich die Ortsvorsteherin. Im Jahresplan, der mit der Eppsteiner Zeitung in alle Haushalte gebracht wird und auf der Internetseite der Stadt abrufbar ist, fänden Bürgerinnen und Bürger die genauen Termine, wann welcher Abfall vor die Türe oder an die Straße zu stellen sei. Die farbliche Sortierung mache das System übersichtlich.
Viermal im Jahr wird Sperrmüll, unterteilt in vier Abholgebiete, eingesammelt. „Dass dabei vielleicht einmal etwas an der Straße steht, was nicht auf ,der Liste’ steht – geschenkt!“, meint Waitzendorfer-Braun. Gar nicht akzeptabel ist ihrer Ansicht nach, dass regelmäßig zu den regulären Abholterminen riesige Mengen von Müll die Wege blockieren. Sie hat beobachtet, dass Schulkinder, beispielsweise in Höhe der „Schulbank“ zwischen Mendelssohnstraße und Alter Wellbachweg gezwungen waren, sich durch stinkenden Abfall ihren Weg zu suchen. Müll, der eindeutig in die graue Resttonne gehöre, werde so rücksichtslos entsorgt.
Genauso unverständlich sind die anderen Funde, die eine Eppsteinerin der EZ als „neueste Unratvariante“ zuschickte: Ein einzelner Einkaufswagen lag eine Woche im Schwarzbach, dann stand er, so die Anwohnerin, tagelang an der katholischen Kirche. Zwei andere Wagen standen am alten Eisenbahntunnel.
Durch diese Rücksichtslosigkeit werden Gehwege blockiert. Müll und Abfall ziehen Ratten und andere Tiere an und das Stadtbild werde verschandelt, so Waitzendorfer-Braun. Denn das Entsorgungsunternehmen nimmt diesen Müll nicht mit. So komme es zu Umweltverschmutzung und Gefährdung des Straßenverkehrs. Außerdem sei es respektlos denjenigen gegenüber, deren Job es ist, den Müll abzuholen, ärgert sich die Ortsvorsteherin.
Sie rät: „Wenn die Resttonne einmal nicht ausreicht, gibt es im Bürgerbüro Abfallsäcke zu kaufen, die dann bei der Restmüllabfuhr zusätzlich abgeholt werden – eigentlich ganz leicht und bequem“.EZ
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