Unternehmen können bis zur gesetzten Frist, 6. März, 15 Uhr, ihre Bewerbung bei der Gemeinde Niedernhausen einreichen, Gefordert ist ein Konzept, wie Bau und Betrieb möglichst umweltschonend umgesetzt werden. Die Bewerber sollen außerdem schon Erfahrungen aus Referenzprojekten aus Mittelgebirgsregionen mitbringen. Auf diese und weitere Kriterien haben sich die Kommunen Niedernhausen, Idstein und Eppstein geeinigt.
Niedernhausen steht federführend für Anfragen zur Verfügung, denn die Windvorrangfläche im sogenannten TPEE, Teilplan Erneuerbare Energien, liegt zum größten Teil auf Niedernhausener Gemarkung, auch die beiden Flächen, die im Eigentum der Stadt Eppstein sind.
Idstein ist mit einer Windvorrangfläche bei Lenzhahn im Boot und hat außerdem bereits Erfahrung in einem anderen interkommunalen Windparkprojekt gesammelt: Ihr mit der Gemeinde Hünstetten geplanter Windpark an der gemeinsamen Gemarkungsgrenze ist schon einen Schritt weiter: Nach Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens haben die beiden Kommunen vor Kurzem einen Vertrag mit der Mainova als Projektabwickler abgeschlossen.
Laut Zeitplan gehen die drei Partner davon aus, dass noch im Laufe des Frühlings in einem Auswertungsworkshop bis zu fünf Unternehmen ausgewählt und bis zum Sommer Bietergespräche geführt werden. Parallel dazu beantragt Niedernhausen einen Förderzuschuss für Interkommunale Zusammenarbeit in Höhe von 75 000 Euro, der unter den drei Kommunen aufgeteilt werden solle.
Laut Bürgermeister Alexander Simon könnten vermutlich zwei bis drei Windräder auf den städtischen Grundstücken zwischen Lenzhahn, Oberjosbach und Ehlhalten aufgestellt werden. Die geschätzte Investitionssumme beträgt 30 Millionen Euro. Diese Summe könne die Stadt kaum aus eigenen Mitteln stemmen und sei deshalb auf einen Investor angewiesen. Das Konzept soll ebenfalls Beteiligung und Einfluss der Gemeinden auf Bau und Betrieb sicherstellen und nicht zuletzt auf die Einnahmen aus dem Betrieb der Anlagen.bpa
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