Das Wasser tritt jedoch beim nächsten Regenguss an einer anderen Stelle durch die Decke. Die Dachabdichtung scheint demnach an zahlreichen Stellen kaputt zu sein, man müsse von einem flächenhaften Schaden ausgehen, so Simon. Das gelte sowohl für die Abdichtung als auch für die Dachziegel, die möglicherweise für die flache Neigung des Dachs nicht mehr geeignet seien.
Die Planung für einen komplett neuen Dachstuhl dauere zu lang, „wir müssen jetzt handeln“, sagt der Rathauschef, deshalb sollen für eine Übergangslösung sämtliche Ziegel und die Dachabdichtung entfernt, der vorhandene Dachstuhl neu abgedichtet und wieder mit Ziegeln eingedeckt werden.
Diese Übergangslösung solle mindestens drei bis fünf Jahre halten, sagt Simon. Während dieser Zeit könne die Stadt über eine komplette Sanierung des Daches nachdenken, möglicherweise mit einer Photovoltaikanlage und einem Anbau für die Kita, und auch Fördergelder beantragen. „Wir gewinnen Zeit, um die Kita grundlegend zu sanieren“, sagt Simon.
Derzeit würden die technischen Details geklärt und Angebote von mehreren Firmen eingeholt. Der Auftrag soll so schnell wie möglich erteilt werden, sei aber abhängig vom Wetter und vor allem von den Kapazitäten der Baufirmen. Simon rechnet mit knapp vier Wochen Bauzeit und Kosten in Höhe von 30 000 bis 40 000 Euro für die neue Dacheindeckung plus Gerüstkosten.bpa

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