Großbrand bei Oberseelbach

Ein Bild der Verwüstung nach dem Großbrand im Lager eines Reifenhandels im Gewerbegebiet Lochmühle in Niedernhausen-Oberseelbach.Foto: Jochen Haupt

Ein Bild der Verwüstung nach dem Großbrand im Lager eines Reifenhandels im Gewerbegebiet Lochmühle in Niedernhausen-Oberseelbach.Foto: Jochen Haupt

Mehr als 250 Einsatzkräfte mit über 70 Fahrzeugen waren bei einem Großbrand am vergangenen Donnerstag im Gewerbegebiet Lochmühle bei Oberseelbach im Einsatz. Die L3026 war über Stunden gesperrt.

Als die Feuerwehr am Donnerstag gegen 12.30 Uhr eintraf, stand die 25 mal 20 Meter große Halle eines Reifenhandels komplett in Flammen. Mindestens 200 gelagerten Reifen, eine Schreinerei, eine Werkstatt und ein Metallbaubetrieb brannten. Alle Menschen wurden rechtzeitig evakuiert. Ein Flüssiggastank wurde permanent gekühlt, während es auf dem Platz immer wieder zu Explosionen von Gasflaschen und Reifen kam.

Die Löscharbeiten dauerten 17 Stunden lang, bis gegen 6 Uhr am Freitagmorgen. Drei Menschen wurden bei dem Brand verletzt.

Das Feuer griff auf einen angrenzenden Altbau über. Am Ende war ein über Jahrzehnte gewachsener privater Gebäudekomplex über etwa 60 Meter Länge und 25 Meter Breite zerstört. Der Sachschaden liegt in Millionenhöhe.

Die Kripo ermittelt zur Brandursache. Die Feuerwehr verhinderte zudem, dass das Feuer auf den angrenzenden Wald übergriff. Auch das angrenzende Wasserschutzgebiet war bedroht. Das kontaminierte Löschwasser wurde in Tankfahrzeuge abgepumpt und zwischengelagert, bevor es in den Daisbach fließen konnte.

Wegen der starken Rauchentwicklung wurde am Donnerstag eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben. Allerdings wurden bislang keine gesundheitsgefährdenden Schadstoffkonzentrationen gemessen.

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