„Wunderbar“: Voilà – Chanson & Cuisine

Musikveranstaltungen im Dezember

Chansonabend mit Noémi Schröder.Foto: J. Palmert

Chansonabend mit Noémi Schröder.Foto: J. Palmert

Von Edith Piaf, Charles Aznavour, Juliette Gréco bis zu Zaz, die mit 45 Jahren als Nouvelle Chanson-Sängerin gilt, präsentierte Noémi Schröder beim neuen Format Kultur-Dienstag, kurz „KuDi“, in der Wunderbar die bekanntesten Chanson-Größen Frankreichs.

Ihre Playlist kann sich sehen lassen Champs-Elysee, Voilà, La Mer oder Nathalie, Noémi Schröder schöpft auch in Eppstein aus ihrem reichen Repertoire. Und sie interpretiert die Klassiker des Chansons auf ihre eigene Art und Weise, leise klare sanfte Töne wechseln ab mit dramatischen, ausdrucksstarken Passagen, wie bei „Je ne regrette rien“ von Edith Piaf.

Klassischen Gesang hat Noémi studiert und kann „l’amour“ zum romantischen Klingen bringen, aber genauso mit einem starken Timbre das Scheitern der Liebe. Achtzig Prozent aller Chansons enden tragisch, erzählt sie schmunzelnd in ihrer Einführung. Für ihr erstes Soloprojekt habe sie die Texte noch übersetzt, das mache sie jetzt nicht mehr. Aber sie erklärt ihren Zuhörern, worum es in den Liedern geht und auch, wie die Geschichten enden.

Doch bei vielen Chansons braucht sie nicht groß zu reden, das Publikum kennt sie und singt bei „Voyage, voyage“ (Reise, Reise…) fröhlich mit. „La vie en rose“, in der Version von Zaz lässt sich, auch wenn man nicht ganz textsicher ist, ein bisschen mitsingen. „Non, je ne regrette rien“, das Highlight, stimmlich und textlich, war krönender Abschluss.

„Non, je ne regrette rien“, sie bereue es nicht nach Eppstein gekommen zu sein, sagte die Künstlerin nach ihrem Auftritt. Und das Publikum, nach dem Applaus zu urteilen, bereute es wohl auch nicht, einen Kulturdienstag in der Wunderbar Weite Welt verbracht zu haben.

Doch was wäre ein französischer Abend ohne kulinarische Leckereien: „La semaine française“ steht auf der Speisekarte – Galettes bretonnes, Moules et Frites oder das Dessert Crêpes mit Caramelsauce und Früchten, dazu den passenden Wein, typisch französisches halt.im

Die Vorweihnachtszeit beginnt in der Wunderbar im Stadtbahnhof mit zwei exklusiven Live-Konzerten. Songs jenseits von Tannengrün wärmen genauso wie Glühwein oder Feuerzangenbowle. Das Publikum erwartet heiße Rhythmen auf der Gitarre und Rockanarchie. Konzertbeginn ist jeweils 20 Uhr. Der Eintritt kostet pro Person 25 Euro.

Die Eric Johanson Band packt ihre Gitarrenkoffer am 4. Dezember in der Wunderbar aus. Eric Johanson verbindet prägnantes Songwriting mit tiefer Verbundenheit zur Gitarre.Seine Musik zehrt von ihren Wurzeln aus Rock, Roots, Blues und modernen Einflüssen. In Kritikerkreisen schätzt man Johansons „singendes Gitarrenspiel und sein überzeugendes Songwriting“. Johanson wurde in Louisiana geboren, in ihm brodeln viele emotionale Melodien der Blues- und Rocktradition.

Von stiller Nacht kann keine Rede sein, wenn am 18. Dezember Thomas Blug auf der Bühne steht. Die Wunderbar erwartet einen anarchistischen Jahresabschluss voller Rock und glühender Gitarrenseiten. Thomas Blug zählt zu den weltbesten Gitarristen und genießt seit Jahren internationale Anerkennung. Seine Kompositionen sind in Soundtracks zu hören und platzieren sich neuerdings auch in den Charts. Der Abschluss der Konzertsaison in der Wunderbar ist mittlerweile kein Geheimtipp mehr, sondern Kult.

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