Menschen aus zwölf Kirchorten feiern gemeinsam auf der Burg

Dagmar Hirtz-Weiser, Felix Lamberti, Helmut Gros und Sven Merten (v.l.). Pfarrer Gros stellt die beiden Neuen vor. Foto: H.Mischker

Dagmar Hirtz-Weiser, Felix Lamberti, Helmut Gros und Sven Merten (v.l.). Pfarrer Gros stellt die beiden Neuen vor. Foto: H.Mischker

Einmal im Jahr kommen die Mitglieder aller zwölf Kirchenorte der Pfarrei St. Elisabeth zusammen, um sich besser kennen zu lernen und gemeinsam einen Gottesdienst zu feiern.

Am vergangenen Sonntag war es wieder soweit: Die Messe fand bei schönstem Sonnenschein auch dieses Jahr wieder im Burghof statt. Sämtliche Stühle waren besetzt. Viele Teilnehmer saßen unter Schatten spendenden Pavillons, die fleißige Helfer in aller Frühe aufgebaut hatten. So mancher höfliche Gottesdienstbesucher gab seinen Stuhl frei für Feiernde, die ihn nötiger brauchten.

Pfarrer Helmut Gros eröffnete festlich den Gottesdienst und stellte die beiden neuen Gesichter im Pastoralteam vor: den seit dem 1. August amtierenden Pfarrvikar Sven Merten sowie den Pfarrpraktikanten Felix Lamberti, der seine Priesterweihe vorbereitet und der Pfarrei drei Jahre zur Verfügung steht.

Das gesamte Pastoralteam war auf und neben der Bühne im Burghof präsent. Die Predigt hielt Pfarrvikar Merten im Zeichen des Heiligen Jahres, das der Papst alle 25 Jahre ausruft, dieses Mal mit der zentralen Botschaft der Hoffnung. Der Kirchenchor der Pfarrei St. Elisabeth begleitete den Gottesdienst unter der Leitung von Jan Friedmann und mit Henrik Schult am elektrischen Piano. Sebastian Krempel aus Hattersheim steuerte die Musik vom Tablet aus.

Im Anschluss an den Gottesdienst berichtete Merten über seinen Werdegang: In Arzbach im Westerwald geboren und aufgewachsen studierte er Theologie an der Hochschule St. Georgen in Frankfurt sowie in Rom. Nach Abschluss seines Studiums und des Pfarrpraktikums wurde er 2018 zunächst zum Diakon und 2019 schließlich zum Priester geweiht. Sechs Jahre war er danach Kaplan, erst zwei Jahre in Wetzlar, dann vier Jahre in der Pfarrei St. Bonifatius in Wiesbaden. „Ich freue mich auf Begegnungen“, sagte er, und kam mit Besuchern rund um den Imbiss-Stand mit Getränken und Laugenstangen ins Gespräch.

Um die Bewirtung kümmerte sich diesmal der Kirchort Vockenhausen. „25 freiwillige Helfer aus allen Kirchenorten waren im Einsatz“, informierte Standbetreuer Theo Rheinle. Stephan Racky brachte mit seiner Tochter Manuela im DRK-Transporter Gottesdienstteilnehmer auf die Burg und wieder zurück, fünf aus Ehlhalten und drei Anreisende mit der Bahn.

Zum 1. Januar 2023 schloss sich die Pfarrei Eppstein mit Hofheim und Kriftel zur Großpfarrei St. Elisabeth zusammen. „Der jährliche Gottesdienst aller Kirchenorte dient dazu, miteinander ins Gespräch zu kommen“, sagte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Dagmar Hirtz-Weiser. Die Kirchorte seien noch aktive Gemeinschaften, das Zusammenwachsen zu einer Großpfarrei benötige Zeit.

Pfarrer Gros machte auf die Sternwallfahrt „Pilger der Hoffnung“ nach Limburg am 14. September aufmerksam, wieder eine Gemeinschaftsaktion der Pfarrei mit der Möglichkeit, Gläubige aus anderen Kirchenorten kennenzulernen. An der Wallfahrt kann man zu Fuß oder per Fahrrad teilnehmen.

Nähere Informationen darüber gibt es auf der Homepage sankt-elisabeth-maintaunus.de.mi

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