Sie berichteten in der Schule über ihrer Arbeit. Hauptanliegen eines Hospizes sei es, den todkranken Menschen die restliche Lebenszeit so gut wie möglich zu gestalten.
Nicht bewusst war den Jugendlichen, so Rektorin Doris Sprung, dass Bärenherz auch als Urlaubsort für Familien genutzt wird. Die Familien der schwerst kranken Kinder leisten täglich 24 Stunden Dienst. Bärenherz nimmt die gesamte Familie in den Blick und begleitet sie während der Zeit des Abschiednehmens.
Ein wichtiges Thema für alle Sterbenden ist der möglichst schmerzfreie Tod. Die Schüler erfuhren, dass die Palliativmedizin viel leisten kann. Alle waren sich einig, dass eine derart liebevolle, mitmenschliche Begleitung ein Geschenk ist.
Angesichts der Erdbebenkatastrophe in der Türkei hatten auch die Freiherr-vom-Stein-Schüler das Gefühl, etwas tun zu müssen und überlegten, wie sie eine Spendenaktion für die Erdbebenopfern in der Türkei und in Syrien organisieren könnten.
Gut eine Woche lang verkauften die Jungen und Mädchen jeweils in der ersten und zweiten großen Pause selbst gebackene Kuchen und Gebäck. Jeder Jahrgang war einmal dran und die Nachfrage war enorm. „Die Schulgemeinde freute sich über traumhafte Kuchen und erzielte einen Erlös von 2408,88 Euro, der sich sehen lassen kann“, freute sich die Rektorin. Das Geld wurde an das „Aktionsbündnis Katastrophenhilfe“ überwiesen, das in der Türkei und in Syrien tätig ist.EZ
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