„Denn wir brauchen Ihre Mithilfe“, wandte sich Bürgermeister Alexander Simon an die wenigen Eppsteiner, die dieser Einladung gefolgt waren.
Die neuen Karten sind auf der Grundlage digitaler Geländemodelle erstellt worden und zeigen Wasserläufe, wie Bäche und Rinnsale, sowie die Fließrichtung des Wassers auf den abschüssigen Lagen. Die Karte zeigt, welche Regionen und welche Wohngebiete durch Starkregen gefährdet sind. Bis zu vier Gefährdungsstufen sind dargestellt. Da die Unterlagen sehr schematisch sind, bittet die Stadt, dass die Bürger eigene Beobachtungen in Feld und Wald mitteilen, zum Beispiel, wo sich bei starkem Regen tatsächlich Wasser sammelt oder alte Gräben gebildet haben. „Jede Information kann hilfreich sein, um die Karte zu verbessern“, betont die bei der Stadt für Hochwasserschutz zuständige Mitarbeiterin Sarka Breburdova. Auch sie überprüft gerade die Angaben auf der Karte. So sei beispielsweise zwischen Hollergewann und Hof Hubertus eine stark gefährdete Ackerfläche eingezeichnet. Das Gelände sei zwar abschüssig, aber statt Ackerland ein dichtes Wäldchen. Dort bestehe also, anders als dargestellt, keine Erosionsgefahr. An anderer Stelle oberhalb des Zeilrings zeigt die Karte einen Zusammenfluss kleiner Wasserläufe, die Richtung Zeilring abfließen: „Dort haben wir tatsächlich bei starken Regenfällen Probleme mit Wasser“, so Breburdova.
Die Fließpfadkarten für Eppstein und Ehlhalten sind auf der Stadtseite eppstein.de unter „Aktuelles“ zu finden. Informationen nimmt sarka-breburdova[at]eppstein[dot]de entgegen.bpa
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