Kurt Niklas löst Hans Rudolph Roth als Vertreter der Ehren- und Altersabteilung ab. Sandra Steinmetz wurde zur neuen Kinderfeuerwehrwartin gewählt. Sie löst Peter Kistinger ab, der seit fast 30 Jahren aktives Feuerwehrmitglied ist und davon fast 15 Jahre lang für Kinder- und Jugendarbeit bei der Feuerwehr zuständig war. Zum neuen stellvertretenden Kinderwart wählte die Versammlung Markus Wiesner, den die Kinder bereits als Betreuer kennen. Neue Beisitzer sind Nadja Benndorf und Florian Albers.
Verabschiedet wurden aus ihren Ämtern auch Erhard Waldmann als Beisitzer und Hans Rudolf Roth, der 20 Jahre lang die Ehren- und Altersabteilung vertrat. Die Verabschiedung aus ihren Ämtern und eine sehr würdige Danksagung übernahm Bürgermeister Alexander Simon.
Erhard Waldmann gab nach fast 50 Jahren aktivem Feuerwehrdienst nun auch sein Amt als Beisitzer in Feuerwehrausschuss und im Feuerwehrverein auf und gehört künftig der Alters- und Ehrenabteilung an. 1978 wechselte Waldmann von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung, war dort von 1987 bis 1993 Jugendwart und zeitweise stellvertretender Jugendwart. Von 1993 bis 2008 war er stellvertretender Wehrführer und stellvertretender Vereinsvorsitzender und bis 2018 Wehrführer und Vereinsvorsitzender. Waldmanns Nachfolger dankten ihm für fast 40 Jahren Vorstands- und Ausschussarbeit.
Der frühere Wehrführer und Stadtbrandinspektor Hans Rudolph Roth gab nach fast 60 Jahren aktiver Vorstands- und Ausschussarbeit in der Feuerwehr nun auch sein Amt als Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung ab. Seit 1966 war er durchgehend Vorstandsmitglied, von 1972 bis 1988 als Stellvertretender Wehrführer und von 1977 bis 1987 Stadtbrandinspektor für alle fünf Stadtteile der damals neu gegründeten Stadt Eppstein. „Er leistete damals Aufbauarbeit bei der Zusammenführung der verschiedenen Feuerwehren – mit allen Herausforderungen“, lobten die beiden aktuellen Wehrführer Steinmetz und Kliese-Dürrich. Zudem engagierte sich Roth über das Stadtgebiet hinaus fast 40 Jahre lang, bis 2018, auf Kreisebene als Ausbilder im Bereich Funk. Darüber hinaus war er bei den großen Umbauphasen des Feuerwehrhauses zwischen 1977 und 1987 und 2005 bis 2006 involviert, sowohl in der Planung als auch bei der Bauaufsicht.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung ehrte der Verein für 10, 25 und 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft. Da diese Ehrungen in den Pandemie-Jahren nicht möglich waren, wurden die Ehrungen aus insgesamt fünf Jahren vorgenommen und 22 Mitglieder für 10 Jahre Mitgliedschaft, 17 Mitglieder für 25 Jahre und 6 Mitglieder für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Darüber hinaus wurden fünf Ehrenmitglieder ernannt. Ehrenmitglieder sind mindestens 50 Jahre lang Mitglied der Feuerwehr und waren mindestens einen Teil dieser Zeit im aktiven Feuerwehrdienst. Bernhard Bachmeier, Günter Brandl, Ralf Großkopf, Michael Kleinsimlinghaus und Kurt Niklas wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Bei den Vorstandswahlen des Feuerwehrvereins wurde Linda Kliese-Dürrich als Vorsitzende bestätigt und Sven Steinmetz als ihr Stellvertreter. Beisitzer sind Kurt Niklas und Florian Albers.EZ
Einsätze und Übungen 2022
Der Feuerwehr Alt-Eppstein gehörten am Ende des vorigen Jahres 41 Einsatzkräfte an, zu ihnen zählen auch fünf Frauen. Vier neue Mitglieder kamen hinzu und ein Jugendlicher aus der Jugendwehr. Drei Mitglieder traten aus oder wechselten in die Alters- und Ehrenabteilung. Fünf Mädchen und sieben Jungen bilden die Jugendwehr, 13 Kinder, sechs Mädchen und sieben Jungen, treffen sich jede Woche bei der Kinderfeuerwehr. 15 ehemals Aktive gehören heute der Alters- und Ehrenabteilung an. Dazu zählen auch zwei Frauen. Insgesamt hat die Feuerwehr 252 Mitglieder, dazu zählen auch die 171 passiven Mitglieder.
Insgesamt rückte die Eppsteiner Wehr im vorigen Jahr zu 82 Einsätzen mit knapp 418 Einsatzstunden. Zehnmal rückte die Wehr zu Bränden aus, neunmal zu Fehlalarmen. Der Schwerpunkt der Einsätze lag bei den technischen Hilfeleistungen. Dazu gehören Einsätze bei Verkehrsunfällen, Sturm und Unwetter sowie Umweltschutzeinsätze. Hinzu kommen Notfalltüröffnungen und Unterstützung der Rettungskräfte. Für Wartung, Pflege von Fahrzeugen und Geräten leistete die Einsatzabteilung fast 3000 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Hinzu kommen für Übungen sowie Aus- und Weiterbildung weitere 1640 Stunden.
Die Jugendwehr startete noch verhalten ins vorige Jahr, durfte jedoch seit Mitte März Treffen und Übungen im Feuerwehrhaus gestalten. Im Juni trafen sich alle Jugendwehren der Stadtteile zum Berufsfeuerwehrtag mit unterschiedlichen Einsatzszenarien. Auch eine Zeltlagefahrt in den Sommerferien war wieder möglich. So fuhren die Jugendlichen zum Campen an den Edersee. Im September legte ein gemischtes Team der Stadt erfolgreich die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr ab. Auch die Kinder der Kinderfeuerwehr trafen sich ab Mitte März wieder zu Übungen und Experimenten. Nach den Sommerferien standen sechs Neulinge vor der Tür des Feuerwehrhauses und wurden sofort ins Team integriert, denn die Prüfung für die Kinderflamme stand vor der Tür – und wurde im Oktober bestanden. EZ
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