Ein Grund dafür sei laut RMV-Geschäftsführer Knut Ringat das Deutschland-Ticket. Über 600 000 aktive Deutschland-Ticket-Abonnements gebe es im RMV. Trotz der Herausforderungen wie Personalknappheit und bei der Infrastruktur geht Ringat davon aus, dass die Abo-Zahlen auch mit den neuen Preisen eher steigen. 821 Verträge mit Unternehmen gebe es für das Deutschland-Ticket Job. Laut Ringat, ein Redord-Niveau, Tendenz: steigend.
Auch zur Pünktlichkeit äußert sich Ringat: Sie liege mit 87,8 Prozent auf dem Niveau von 2023. Er räumt ein, dass die Zuverlässigkeit des Schienenverkehrs nachgelassen habe und sich bei den S-Bahnen mit 90,4 um über fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert habe. Als einen der Hauptgründe gab Ringat die Ausfälle wegen unterbesetzter Stellwerke an. Diese Quote ist mit 25 Prozent exorbitant höher als noch 2023 mit einer Ausfallquote von 6 Prozent.
Als Verursacher nennt Ringat die Bahngesellschaft DB InfraGO und fordert sie auf, spätestens bis Ende 2025 das Personalproblem zu lösen. Weitere Ursachen für Verspätungen seien laut Ringat Personalmangel bei den Verkehrsunternehmen und etliche Baustellen sowie unpünktlicher Fernverkehr bei der Bahn. Auch in diesem Jahr werde weiter viel gebaut. Das sei nötig, so Ringat, um den Ausbau der Schieneninfrastruktur voranzutreiben und die Betriebszuverlässigkeit zu erhöhen.
Auch das Forschungsprojekt KIRA für selbstfahrende Fahrzeuge beim ÖPNV wird weiter getestet. Das Pilotprojekt zum fahrerlosen On-Demand-Verkehr im ÖPNV geht 2025 in die nächste Phase. Damit will die Bahn vor allem den ländlichen Raum erschließen.
Außerdem feiert der RMV 2025 seinen 30. Jahrestag. Seit der Gründung im Mai 1995 habe sich die Zahl der Fahrgäste im Verbundgebiet mehr als verdoppelt.bpa
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