über die Initiativen der Eppsteinerin Kerstin Lünenbürger, ist uns wegen eines Missverständnisses ein Fehler unterlaufen. Wir berichten, dass der Main-Taunus-Kreis 1250 Luftreinigungsgeräte für seine Schulen anschafft. In der Pressemitteilung des MTK ist stattdessen nur von 100 Luftfiltern die Rede und von 1250 sogenannten CO2-Ampeln.
CO2-Ampeln geben akustische und optische Signale, sobald der Kohlendioxid-Gehalt der Luft in einem Raum zu hoch ist und signalisieren damit, dass sofort die Fenster geöffnet werden müssen. Knapp 90 dieser Geräte sind in Eppsteiner Schulen aufgestellt.
Sogenannte Luftfilter, die Aerosole und damit schädliche Viren aus der Raumluft filtern, werden nur in besonders stark frequentierten Räumen mit wechselnder Belegung aufgestellt, in Eppsteins Schulen sind das die Lehrerzimmer und die Mensen und das Foyer der Comenius-Schule. In einem weiteren Schritt sollen unter anderem Betreuungs- und Ganztagsräume ausgestattet werden.
Laut Kreis lassen sich die Klassenzimmer ausreichend lüften. Das stelle immer noch den besten Schutz vor gefährlichen Viren dar – zumal für Schulen geeignete Raumluftfilter einen hohen Wartungsaufwand haben, damit sie richtig wirken, und abgesehen davon zurzeit wegen der großen Nachfrage fast nicht erhältlich seien. Diesen Argumenten hält Kerstin Lünenbürger die Ergebnisse zweier wissenschaftlicher Untersuchungen entgegen, die unabhängig voneinander Raumluftfilter empfehlen. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft schreibt: „Der Einsatz von Geräten zur Belüftung ist jeder Art passiver Lüftung durch bloßes Öffnen von Fenster und Türen weit überlegen.“ Am effektivsten sei die Kombination aus beidem, besagen neue Studien. Kerstin Lünenburger hofft deshalb auf weitere Unterstützer für ihre Petition an den Main-Taunus-Kreis unter https://www.openpetition.de/!luftfiltermtk, um die flächendeckende Ausstattung mit Luftfiltern zu erreichen. bpa
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