Osterspaziergang thematisiert Kriegsende

Auch die Nachwuchsburgschauspieler sind beim Osterspaziergang dabei.Foto: Burgmuseum

Auch die Nachwuchsburgschauspieler sind beim Osterspaziergang dabei.Foto: Burgmuseum

Die Proben mit den Burgschauspielern laufen auf Hochtouren. Denn zum Osterspaziergang müssen alle 19 Rollen für die acht Spielszenen sitzen, wenn das Burgmuseum am Ostermontag, 21. April, zu einer Zeitreise in die Ostertage des Jahres 1945 einlädt.

Das von vielen herbeigesehnte Kriegsende vor 80 Jahren befreite die Menschen von dem Terror der Nationalsozialisten. Aber wie würde das Leben nun weitergehen? Wie sah der demokratische Neuanfang, die Neuordnung des täglichen Lebens in Eppstein aus? Die in der Schmelzmühle wohnende Künstlerin Ella Bergmann-Michel wusste sich zu helfen. Als amerikanische Soldaten Granaten in die Fischteiche der Michels warfen, stellte sie Schilder mit der Aufschrift „No fishing permitted“ an der Fischzucht auf und suchte dank ihrer Sprachkenntnisse das Gespräch mit den Soldaten.

Keine einfache Aufgabe hatte der wieder eingesetzte Bürgermeister Fritz Maul. Er musste die Erlasse der Militärregierung in Eppstein umsetzen. Die Spaziergänger treffen dank Unterstützung der Eppsteiner Burgschauspieler den rührigen Bürgermeister und andere findige Bürger auf ihrem Weg zur Burg. Im Burgmuseum vertieft die Ausstellung „Station in Eppstein“ mit Quellen über Geflüchtete, Zwangsarbeiterinnen und Besatzern das Thema.

Der Osterspaziergang beginnt wie immer um 14 Uhr am Stadtbahnhof. Anmeldungen sind per E-Mail an monika.rohde-reith[at]eppstein[dot]de oder telefonisch unter 0 61 98 305-131 im Burgmuseum möglich. Die Kosten belaufen sich auf 8 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder.rr

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