Krüger lobte die gelungene Mischung aus Schulfest und Präsentation der Projektwoche für die Oberstudienrätin Kerstin Nürnberg als Hauptorganisatorin verantwortlich war.
Mit einem mitreißenden Auftritt eröffnete die Schulband das Bühnenprogramm und sorgte mit „Shut Up and Dance“ schnell für ausgelassene Stimmung. Bis in den Nachmittag hinein füllten Musik- und Gesangsbeiträge etwa mit dem Pop-Chor, der im kommenden Schuljahr als AG startet, Aula und Flur der Schule und begeisterten das Publikum.
Bunte Wimpel und Zelte schmückten den Hof, während zahlreiche kulinarische Angebote lockten: Die helfenden Eltern am reichlich gedeckten Kuchentisch des Fördervereins verkauften wie am Fließband, die Schüler des Projekts „Ernähren & Sport“ boten energiespendende Smoothies an. Drinnen lockte ein internationales Buffet mit Teigwaren aus Albanien, der Türkei, Ukraine und Syrien. Luise, Hanna und Elena aus der G7b verkauften fleißig T-Shirts des Fördervereins, damit Schulkalender, Bibliothek und Schulinventar für die nächsten Jahrgänge gesichert werden können.
Bremthals Eventlocation Perkuma stellte Bratwurst bereit und die Schulcaféteria schenkte Bionade, Kaffee und Wasser aus. Ein Eiswagen der Eismanufaktur aus Limburg verköstigte eine nicht enden wollende Schlange von Genusssuchenden mit Eiscreme aus regionalen, nachhaltigen und biologisch angebauten Produkten. Die Kinder des Schulgartenprojekts „Garten und Bienen“, die während des laufenden Schuljahres eine vom BUND-Eppstein und Förderverein unterstützte AG ist, präsentierten gemeinsam mit Steffen Dittmar neben dem Garten, die erfolgreiche Bienenzucht der Schüler.
Diverse Aufsteller informierten die Besucher über die Projekte, welche Montag bis Mittwoch der letzten Schulwoche vor den Ferien angeboten wurden, darunter die Sportprojekte: „Bikeshool“. Im Rahmen ihres Projekts besuchten die Schüler den Bikepark hinterm Waldgasthof Gundelhard in Hofheim und den Eppsteiner Bike-Parkour in der Nachbarschaft. In der Sporthalle erlebten die Besucher die Jugendlichen in Aktion. Wie schon während der Projektwoche, führten sie mit „Trendsportarten erleben – Vielfalt bewegen“ Spikeball, in weiter entwickelter Form vor, Ultimate Frisbee, diesmal auf beengtem Raum, und auf dem Schulhof Street Racket. Diese Form des Tischtennis mit mittelgroßen Bällen stammt aus Bolivien. Dabei werden die Felder mangels Tischtennisplatten auf den Boden gezeichnet.
Sportbegeisterte Besucher probierten sich auf einer transportablen Slackline aus. Einer kurzen Slackline, die in einem snowboardfömigen Brett angebracht wurde. Dabei luden die Lehrer zum Mitmachen und Ausprobieren ein. 75 Kinder machten bei diesem Projekt in mehreren Gruppen mit. Drei Lehrkräfte und zwei externe Sportler des Ultimate Frisbee Vereins leiteten das Projekt an.
„Vielfalt Chemie“ für Mädchen zauberte den Fünftklässlerinnen des Schmuck-Projekts ein strahlendes Lächeln ins Gesicht. Doria machte die Aktion einfach nur Spaß, Jule hob die unterschiedlichen Schmuckarten hervor, die sich herstellen lassen und Charlotte mochte den Glitzer sehr, während Isabella gut fand, dass keine fertigen Massen verwendet wurden. Die Anschaffungskosten sollten durch den Verkauf des Schmucks gedeckt werden, etwa die Hälfte ihrer Kreationen durften die Schülerinnen selbst behalten.
Auch soziale Themen wie Fairtrade kamen nicht zu kurz. Bei „Licht aus – Welt an!“ sensibilisierten mehrere Stationen mit praktischen Übungen den Umgang mit Sehbehinderungen und boten spannende Selbsterfahrungen im Blindenparcours. Uliana bot den Interessierten währen des Schulfestes als Sinnestest, kleine Döschen zum Riechen und Hören an. Stefania erfuhr davon erstmals bei einem Schulausflug und interessiere sich weiterhin für dieses Thema. Tiffany kennt Betroffene persönlich und setzte sich deshalb weiter mit dem Thema auseinander.
Beim Schweden Projekt wurde geschwitzt, geschliffen und gefeilt. Die Kinder boten ein Schwedenquiz an und stellten ihre aus Holz gearbeiteten bunten Pferde, die Nationalfigur Schwedens, vor. Weitere Projekte befanden sich in den Klassenzimmern wie Geografie, bei denen die Schüler gelernt haben, sich mit Karten zu orientieren. Das Sinne-Projekt hatte ein kleines Erfahrungsfeld aufgebaut. Die Intensivklasse forderte die Anwesenden zu einem Eppstein-Quiz heraus, die Plakataufschrift: „Mazel Tov!“, das auf Hebräisch und Jiddisch für „Herzlichen Glückwunsch“ heißt und zu Hochzeiten oder anderen Anlässen gebraucht wird, lenkte die Aufmerksamkeit auf das Thema Judentum und Antisemitismus.
Schön gestaltete Plakate gab es beim Projekt „Handlettering“ zu sehen, mit handgeschriebenen Schriften und Designs werden Rezepte, Karten, Plakate oder Urkunden individuell gestaltet. Zum Thema Recycling und Upcycling fertigten Kinder bunte Tiere, Monster und mehr aus weggeworfenen Verpackungen an, umhüllten sie mit Gips und bemalten sie. Darunter einen beeindruckenden schwarzen Spinosaurus mit goldenen Streifen und gelben Augen in einer Landschaft.
Es gab einen Erste-Hilfe-Kurs, sodass die Schule jetzt insgesamt 18 Schulsanitäter hat.
In weiteren Projekten besuchten die Schülerinnen und Schüler eine Behindertenwerkstätte, informierten sich über Ausbildungsberufe und besuchten hiesige Werkstätten, wie das Autohaus Schulz, die Malteser Rettungswache und den Lebensmittelmarkt und gestalteten unter Anleitung von Fotograf Walter Adler eine Foto-Präsentation. Sie ist als Videodatei im Youtube-Kanal der Schule gespeichert und auf der Website im Beitrag zum Jahresabschluss eingebettet. Der Direkt-Link lautet: https://www.youtube.com/watch?v=eWqJh8I0Tzc.ccl
Kommentare