Es sei allerdings eher unwahrscheinlich, dass die Stadt das Gelände selbst kaufen könne, auch als Rathausstandort, werde das Gelände als „nicht vorzugswürdig angesehen“, ging Simon auf Vorschläge der Anwohner ein.
Arztpraxen und eine Schule oder Schulerweiterung seien schon eher vorstellbar, so Simon. Es gebe den übereinstimmenden politischen Wunsch, eine Oberstufe in Eppstein anzusiedeln. Allerdings lehne der Kreis als Schulträger ab, die Schule zu erweitern. Unabhängig davon spricht sich Simon ausdrücklich gegen eine „Mononutzung“ aus. Aus seiner Sicht, so der Bürgermeister eigne sich das Gelände nicht für nur eine einzige Nutzung. In jedem Fall sei auf die Verkehrsentwicklung zu achten.
Vorschläge seitens der Bevölkerung würden bei der Lösungsfindung berücksichtigt: „Wir freuen uns immer und auch konkret bei diesem Komplex über Beratung und Unterstützung“, sagte Simon. Bislang scheint für die GWH Wohnungsbau die einzig sinnvolle Lösung. Ob sie sich auf eine Mischbebauung einlässt hängt möglicherweise von den Optionen ab und ist am Ende Verhandlungssache.
Auch die Frage, inwieweit das Gebäude der ehemaligen Akademie in ihrer Substanz erhalten bleibe, könne derzeit nicht beantwortet werden, sagte Simon. Es gebe die Zusage der neuen Eigentümerin, der GWH, den Gebäudekomplex „so weit zu erhalten, wie es möglich ist“. Eine Zwischennutzung für die nächsten Jahre sei aktuell nicht bekannt.
Simon stellte in seiner Antwort erneut klar, dass es zu keiner Zeit Thema war, auf dem Sparkassenareal ein Wohnquartier für 700 oder mehr Menschen zu bauen. Darin seien sich alle Fraktionen einig. Er fragt nun seinerseits die Anwohner, welche Vorstellung sie zur künftigen Nutzung des Areals hätten und welche Mehrfachnutzungen sie sich vorstellen könnten.
„Ihre Ideen und Vorschläge sind gefragt“, fassen die Sprecher der Anwohner die Antwort zusammen und bitten um Vorschläge, die entweder direkt an den Bürgermeister oder einen anderen Verantwortlichen gesendet werden können oder über den vielen Anwohnern bekannten E-Mail-Verteiler an die Sprecher der Initiative. bpa
Kommentare