Talkirche: Pilgerndes Cembalo

Melchior Kupke pilgert mit dem Cembalo. 
            Foto: Veranstalter

Melchior Kupke pilgert mit dem Cembalo.

Foto: Veranstalter

Unter dem Motto „Pilgern in reinen Dur-Terzen“ bringt Melchior Kupke bei der Abendmusik am Samstag, 6. September um 18 Uhr in der Talkirche Musik und Moderation um das monumentale „Walsingham“ von John Bull sowie weitere Werke für Cembalo solo aus dem 16. und 17. Jahrhundert zu Gehör.

Pilgerreisen – wandernd unterwegs, auf Menschen zu und von ihnen weg, das Glück zu suchen und zu finden, sind eine jahrhundertealte Institution und ermöglichen dem Hörer bei diesem Konzert eine Brücke in eine weit zurück liegende Zeit: Walsingham gehört zu den ältesten britischen Pilgerorten, malerisch, aber abgeschieden an der Ostküste. Das gleichnamige Lied lieferte die Vorlage für zahlreiche Kompositionen, von denen die von John Bull in ihrer Besessenheit und ihrem Farbenreichtum heraussticht: „Per aspera ad astra“, über raue Pfade zu den Sternen. Weitere Werke aus dem berühmten „Fitzwilliam Virginal Book“ entfalten die ganze Pracht des dafür besonders gestimmten Cembalos: Ein ganz selten zu erlebender Genuss.

Melchior Kupke wurde 1994 in Berlin geboren und studierte Cembalo in Essen sowie Dirigieren in Düsseldorf. Als freischaffender Musiker war er mit „Bachs Erben“

zu Gast beim Bachfest Leipzig und den Innsbrucker Festwochen, tritt regelmäßig mit dem Folkwang Kammerorchester auf und spielt als Solist ein breit gefächertes Repertoire von der ausgehenden Renaissance bis zur zeitgenös-sischen Musik. Als Dirigent leitet er ein Sinfnieorchester in Duisburg und unterrichtet als Lehrbeauftragter für Dirigieren Neue Musik an der Folkwang Universität der Künste.

In der Talkirche hat er im vergangenen Jahr bereits in kammermusikalischer Besetzung mit dem Ensemble „The Sprightly Companions“ begeistert. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

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