Die Traktoren, Unimogs und Forstfahrzeuge zwängten sich im Schritttempo durch die Langenhainer Straße zur ersten Station vor der Seniorenresidenz und fuhren im Konvoi durch die Altstadt. Fahrer und Beifahrer winkten den Zuschauern am Straßenrand zu. Während in der Altstadt nur vereinzelte Passanten winkten, wurden die Fahrzeuge in Höhe des Sportplatzes Auf dem Bienroth begeistert empfangen. In Ehlhalten drängten sich viele Schaulustige am Straßenrand. Selbst am Waldparkplatz auf dem Kippel, der Anhöhe vor Oberjosbach, hatten sich etliche Schaulustige versammelt. „Insgesamt freuten sich einige tausend Menschen am Straßenrand über die geschmückten Fahrzeuge“, hat Organisator Guido Ernst beobachtet. Kühlerhauben, Fahrerkabinen und Reifen waren mit Lichternetzen geschmückt, einige Frontlader inszenierten auf ihren Schaufeln winterliche Szenen.
In Niederjosbach nutzten viele die Gelegenheit, den Korso gleich zweimal auf seiner Rundfahrt von der Ortsmitte über den Zeilring abzupassen. In Bremthal trafen sich Nachbarn in der Wiesbadener Straße, Neugasse oder am Dorfplatz, um bei einem Glas Glühwein den Anblick der geschmückten Fahrzeuge zu genießen. Sogar einige Grills habe er im vorbeifahren glühen gesehen, freute sich Guido Ernst, darüber, dass da eine neue Tradition entsteht. Der Bremthaler Ortsvorsteher hatte zuvor wieder auf dem Holzlagerplatz bei Niederjosbach das Startsignal für die Fahrzeuge gegeben.
Ernst, der zusammen mit Niederjosbachs Ortslandwirt Michael Bendl die Lichterfahrt vor zwei Jahren ins Leben gerufen hat, war sichtlich zufrieden: „Die Organisation hat super funktioniert, von der Ausgabe der Lichterketten bis zum Abschlusstreffen aller Fahrer auf dem Holzlagerplatz“, zog er Resümee und dankte Inhaber Matthias Bauer, der den Holzlagerplatz wieder als Sammelpunkt für die Fahrer zur Verfügung gestellt hatte.
Fürs nächste Jahr wünscht sich Ernst weitere Helfer, sowohl bei der Organisation der Strecke als auch beim Abschlussfest. Bisher hat Liederkranz-Chef Andreas Geis mit seinen Kindern das Catering am Ziel übernommen.
Auch wenn der Korso das Zeug zur Weihnachtstradition habe, „heißt das ja nicht, dass er immer von denselben Menschen organisiert werden muss“, sagte Ernst. Wichtig sei ihm, dass den Menschen bewusst werde, „dass dies eine Initiative der Landwirte ist, die mit ihrer Aktion Licht in die Weihnachtszeit tragen wollen.“bpa
34 mit funkelnden Lichtern geschmückte Traktoren, Unimogs und Forstfahrzeuge zwängten sich im Schritttempo durch die Langenhainer Straße zur ersten Station vor der Seniorenresidenz und fuhren im Konvoi durch die Altstadt. Fahrer und Beifahrer winkten den Zuschauern am Straßenrand zu. Fotos: Walter Adler | adler-photoart.de
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