Das Geld für den Fahrschein können sie sich oft nicht leisten, werden sie beim „Schwarzfahren“ erwischt, müssen sie nicht nur die erhöhten Beförderungsentgelte entrichten, sondern riskieren außerdem empfindliche Geldstrafen, die sie jedoch nicht bezahlen können.
„Wir können nur versuchen zu erreichen, dass die Geldstrafen mit gemeinnütziger Arbeit oder die Strafen in Raten abgezahlt werden können“, führt Einrichtungsleiter Klaus Störch aus. Sollte das nicht möglich sein, bedeutet das für die Menschen ein Aufenthalt im Gefängnis. Eine Nacht in der JVA kostet den Steuerzahler rund 160 Euro. Der Pädagoge fordert deshalb schon seit Jahrzehnten das Ende der Kriminalisierung.
Das 9-Euro-Ticket bedeutet für die Betroffenen zumindest zeitweise eine große Erleichterung. Die Caritas will die Spendenaktion längerfristig planen und startet eine Spendenaktion unter dem Motto „Mobilität im ÖPNV – auch für Wohnungslose“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus Sankt Martin kaufen die Fahrscheine und verteilen sie an die obdachlosen Menschen.
Wer dafür spenden will, kann den Link zum online-Spendenformular https://ogy.de/Wohnungslose nutzen. Auch eine Überweisung auf das Caritas Spendenkonto bei der Taunussparkasse IBAN DE50 5125 0000 0002 0019 00 mit dem Verwendungszweck „Mobilität für Wohnungslose“ kommt an. bpa
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