Kräuterspirale schafft neuen Lebensraum

Mit vereinten Kräften entsteht die Kräuterspirale aus Backsteinen, Kies und Erde am Hang des Lehrgartens.Foto: Sabrina Reulecke

Mit vereinten Kräften entsteht die Kräuterspirale aus Backsteinen, Kies und Erde am Hang des Lehrgartens.Foto: Sabrina Reulecke

Bohnenkraut, Waldmeister, Oregano und Petersilie haben auf der Eppstein-Farm am Campingplatz „The Eppstein Project“ eine neue Heimat gefunden. Bei der Auftaktveranstaltung zur neuen Fokusreihe „Garten-Rhein-Main – Dialog im Grünen“

luden die Verantwortlichen gemeinsam mit dem BUND Eppstein zum offenen Mitgärtnern unter dem Motto „Mehr Grün in der Stadt“ auf das Gelände ein. Auf dem Gelände des Gartens von Naturpädagogin Natalie Bach weiden auch Schafe, gackern Hühner und hoppeln Kaninchen.

Für die neue Kräuterspirale verwendeten die Organisatoren von BUND und Garten-Rhein-Main Ziegelsteine von Abbruchhäusern. Unter tatkräftiger Hilfe von Freiwilligen aus allen Stadtteilen wurden etliche Schubkarren mit Kies herangefahren, mit dem der Untergrund der Anlage gefüllt wurde. Nebenbei erklärte BUND-Chef Klaus Stephan, wie eine Kräuterspirale aufgrund ihrer Drehungen und Höhenunterschiede einen Lebensraum für verschiedene Arten von Kräutern bietet. Da kann alles wachsen, von feuchten bis trockenen Kräutern. Kräuter aus dem Mittelmeerraum gedeihen oben, an der sonnigsten Stelle, in der Mitte fühlen sich Schnittlauch und Petersilie wohl. Waldmeister, Borretsch oder Pfefferminze finden am feuchten Boden die besten Bedingungen. Stephan erklärte, dass die Lage der Spirale am Hang eine Herausforderung sei, da das Wasser ohnehin Richtung Tal fließt. So wurde im Team auch immer wieder mit dem Zollstock gemessen und diskutiert, ob die Steine die richtige Lage und vor allem Höhe hatten. Eine Erhöhung von 80 bis 90 Zentimetern im Zentrum der Spirale sei ideal, erklärte Karolin Mai von Garten-Rhein-Main.

Stephan und sein Team zeigten sich dankbar, dieses Projekt relativ kurzfristig mit Natalie Bach auf The Farm realisieren zu können, da der ursprünglich gewählte Ort für die Spirale in Vockenhausen nicht mehr verfügbar gewesen sei. Bei strahlendem Frühlingswetter spielte auch die Temperatur für die Baumeister eine Rolle, speziell in der Mittagshitze. Doch sie wurden gut mit Getränken und lecker belegten Brötchen von anderen freiwilligen Helfern versorgt. Die Veranstaltung wurde durch die Umweltlotterie GENAU von Lotto Hessen finanziert. Im nächsten Schritt wird Natalie Bach nun mit Schulklassen die Bepflanzung der Spirale ergänzen und weitere Kräuter aussäen. sr

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