Die für Kindertheater verantwortlichen Kulturkreis-Schaffenden Monika Dahms-Nather und Gabriele Sutor hatten für die Vorschulkinder Gina Krüger alias Gina Ginella eingeladen. Sie spielte mit ihrem Clowntheater die Geschichte von Taluli und dem traurigen Schneemann. Für die Grundschulkinder hatten sie Hexe Knallpurga alias Annette Will eingeladen, die die Kinder mit ihrer atemberaubenden Schlappseil-Artistik bezauberte. Mit ihrem Flugbesen „Pilatuß Appsturtz“ will sie zum Mond fliegen und landet auf einem Seil und ein wackliges, spannendes und waghalsiges Abenteuer beginnt.
Dahms-Nather und Sutor lobten, dass die Kinder sich während der Aufführungen vorbildlich verhielten, erst als es beim Clowntheater gegen Ende bis in den Zuschauerraum schneite, riss es die vorderen Kinder von den Bänken. Gina Ginella hatte die Kinder in ihren Bann gezogen.
Von Beginn an fieberten die Fünfjährigen mit, feuerten Taluli an, die an ihrem Geburtstag kein Geschenk erhielt. Sie spielte die Enttäuschung so glaubhaft, dass ein kleines Mädchen aus den Zuschauerreihen in die Garderobe lief, um ein am Morgen gemaltes Bild zu holen und damit auf die Bühne zu steigen. Dann kommt doch noch ein Geschenk. Ein großer Kühlschrank mit der Bastelanleitung für einen Schneemann. Mit Hilfe der Kinder gelingt es, den Kühlschrank in Gang zu setzen. Schließlich öffnet Taluli die Kühlschranktür. Ein perfekter Schneemann steht raumfüllend darin. „Tür zu“ ruft er. Die Geburtstagsparty macht Taluli wenig Spaß, immer wenn sie zu dem Schneemann Kontakt aufnehmen will, schreit er: „Tür zu.“ Schließlich entschließt Taluli sich, den Schneemann zum Nordpol zu bringen, wo es für ihn kalt genug ist.
Mit Hexe Knallpurga reisten die Schulkinder sogar bis zu einem fernen Planeten, auf dem der Seilmann lebt. Mit Wortverdrehungen, Ulknamen, Verwirrungen, Streit, Versöhnung, Traurigkeit und Heimweh, professioneller Jonglage und Akrobatik fesseln Knallpurga und der Seilmann (Axel S.) eine Stunde lang die Aufmerksamkeit der Kinder. Die helfen der kleinen Hexe kräftig beim Zaubern, klatschen zu fröhlicher Musik und staunen über die waghalsige Seilbalance und fliegenden Springäpfel.
Viel Lob gab es für das Helferteam des Kulturkreises, das den Saal und die Verwahrung von hunderten Kinder-Jacken perfekt vorbereitet hatte. EZ
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