Kunst, Kultur und Kirchenfenster in Bildern von Arnd Rödiger

Arnd Rödiger beim Vortrag „Uckermark” im Familienzentrum der Talkirchengemeinde. Foto: Frauke Frerichs-Gundt

Vergangenen Donnerstag lenkte Arnd Rödiger in seinem Lichtbildvortrag im evangelischen Familienzentrum den Blick auf die schönen und verträumten Seiten der Uckermark.

Alle Plätze der kleinen, aber feinen Veranstaltung in den Räumen der ehemaligen Apotheke in der Burgstraße waren belegt und zehn Gäste lauschten zusammen mit den beiden Gastgeberinnen Lisa Strahlendorf, Leiterin des Familienzentrums, und Pfarrerin Heike Schuffenhauer gebannt seinen Erzählungen und ließen sich von den vielseitigen Aufnahmen verzaubern.

Die Bilder waren über einen Zeitraum von rund 20 bis 25 Jahren bei Urlauben mit der Familie und später den Enkeln entstanden. Große Offenheit und Freude am Entdecken zogen sich durch den Vortrag wie ein Roter Faden. Die kleine Glashütte, eine Schmiede oder die Kaffeerösterei mit Schokoladenmanufaktur zeugten von alter Handwerkskunst. Schlösser, Gärten und verfallene Kirchen ließen die Pracht vergangener Tage erahnen. Berühmte Menschen jeder Epoche hatten Spuren hinterlassen. Ihnen folgte Rödiger in die entlegensten Winkel und hielt überraschende Einblicke im Bild fest. Die Landschaft mit ihren naturbedingten Stimmungen, die kleinen Häuschen, Künstler und Kunstobjekte, die Natur, jedes Detail setzte Rödiger charmant in Szene.

Der begeisterte Taucher und international bekannte Unterwasserfotograf Rödiger hat die Welt bereist und dabei seine Liebe für die kleinen Schönheiten der Natur am Wegesrand behalten. Schmetterlinge, Heupferdchen oder schillernde Insektenaugen faszinieren ihn genauso wie Kunst, Kultur und Kirchenfenster. Der Uckermark und den dort verborgenen Schätzen brachte er mit seinem Vortrag große Wertschätzung entgegen. „Als Taucher verpasst man etwas, wenn man nur im Roten Meer taucht“, urteilte Rödiger. Die naturbelassenen Seen der Uckermark würden genauso spannende Momente liefern. Man müsse nur Zeit und Ruhe investieren, erklärte er, dann fände man beim Schnorcheln bereits in einem Bereich von einem Millimeter bis zu einem Meter sehr viel Sehenswertes. Im naturtrüben Gewässer gelangen ihm spektakuläre Aufnahmen. An der Wasseroberfläche spiegelte sich ein zwischen Wasserpflanzen lauernder Hecht. Rödigers Kamera hielt den Moment fest, in dem ein kleinerer Fisch im Maul des schwimmenden Jägers verschwindet. Seine Makroaufnahmen holten die winzigsten Schönheiten ins Rampenlicht.

Rödiger besitzt die Gabe, das Schöne zu sehen und es fotografisch auf die große Bühne zu holen. Die Gäste erlebten ein Kaleidoskop der Farben und Formen mit winzigen Protagonisten wie der Kolonie der Moostierchen, skurrile Süßwasser-Schwämme, Muscheln, Schnecken, aber auch imposanten Darstellern wie dem rund anderthalb Meter großen Waller. Der vielseitige Bilderreigen weckte Lust auf die Uckermark. „Arnd, mach das bald wieder, es war großartig“, begeisterte sich Susanne Pauck am Ende des Nachmittags und fasste so den Wunsch aller Besucher zusammen.ffg

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