Kreis will Essen an Schulen selbst übernehmen

MTK Betreuungsangebote Foto: MTK-Pressestelle

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Der Main-Taunus-Kreis arbeitet an der Neuordnung des Caterings an seinen Schulen. Wie Kreisbeigeordneter Axel Fink mitteilt, wurde die Mittagessensversorgung an sechs Grundschulen neu vergeben.

Zudem beschloss der Kreisausschuss die Gründung einer Tochter der kreiseigenen Dienstleistungsgesellschaft Taunus (DGT); der Beschluss muss allerdings noch vom Kreistag bestätigt werden.

In einer Ausschreibung wurden die Mittagessen bereits an sechs Grundschulen neu vergeben. Weitere Schulen sollen folgen. Das Catering und die Essensausgabe an den 31 Schulstandorten soll zudem von einer eigenen Gesellschaft organisiert werden. Nach dem Rückzug der Varisano-Gesellschaft aus der Schulversorgung werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bisher bei den kreiseigenen varisano-Kliniken angestellt waren, in die neue DGT-Tochter SGT überführt. Dieser Schritt war nötig geworden, da varisano die Cateringverträge an den Schulen seinerseits gekündigt hatte und die Essensversorgung nur noch für eine Übergangszeit übernimmt.

Vor den Entscheidungen habe sich der Kreis eng mit Schulleitungen, Eltern- und Schülervertretungen abgestimmt und deren Anregungen, soweit im Vergaberecht möglich, übernommen, erläutert Fink.

Hintergrund sei „eine sehr heterogen gewachsene Organisation des Schulessens mit unterschiedlichen Preismodellen, Essensangeboten und Zubereitungsmethoden.“ Soweit wie möglich einheitliche Standards schaffen, sei ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Schülerinnen und Schüler: Für viele sei das Essen im Ganztagsangebot die Hauptmahlzeit oder sogar einzige Mahlzeit am Tag. Begleitet werde der Prozess von einer Ernährungsberaterin.

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