80 Jahre Befreiung: Gedenken und Mahnung

Das Kriegsende und die Befreiung vom Faschismus vor 80 Jahren nimmt das Bündnis MTK gegen Rechts zum Anlass für eine Veranstaltungsreihe. Los geht sie am Donnerstag, 8. Mai, 19 Uhr, mit einem Filmabend im Bürgerhaus Marxheim. Gezeigt wird der Film „Ich war neunzehn“.

Er wurde 1968 in der DDR gedreht und erzählt von den letzten Tagen Nazi-Deutschlands.

„Stimmen zum Kriegsende in Musik und Texten“ ist der Titel eines Kulturabends am Freitag, 9. Mai, im Gemeindehaus Diedenbergen. Von 19 Uhr an spielt Judith Herrmann am Klavier Tango, Bach, Ravel, Cage und Schostakowitsch. Frauen aus dem Literaturkreis des Kulturvereins Diedenbergen lesen Texte aus Walter Kempowskis Buch „Das Echolot, Abgesang 45, ein kollektives Tagebuch“.

Eine Führung über den jüdischen Friedhof Flörsheim steht für Sonntag, 11. Mai, auf dem Programm. Treffpunkt ist um 16 Uhr am Eingang des Friedhofs in Keramag/Falkenberg. Werner Schiele, der seit Jahrzehnten über jüdische Geschichte in Flörsheim forscht, führt über den Friedhof. Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen.

„Rassismuskritisch leben lernen“ ist das Thema eines Infostands am Mittwoch, 14. Mai, 9 bis 13 Uhr, in der Hofheimer Hauptstraße. Weiter geht es am Samstag, 17 Mai, um 19 Uhr im Kino Kelkheim. Es läuft der südafrikanische Dokumentarfilm „The Return/Die Rückkehr“, der die Nachwirkungen von Holocaust und Antisemitismus, aber auch von Apartheid, kolonialer Gewalt und aktuellem Rassismus erforscht. Danach ist eine Diskussion mit den Filmemachern Mark Kaplan und Heidi Grunebaum geplant.

Mit einem Gedenken an die Opfer endet die Veranstaltungsreihe am Donnerstag, 22. Mai, ab 18.30 Uhr in Hofheim. An der ehemaligen Synagoge auf dem Tivertonplatz stellt das Bündnis MTK gegen Rechts beispielhaft Biografien von NS-Opfern aus dem Kreis vor.

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