Kaffeenachmittag im alten Gasthaus „Zur Krone“

Das ehemalige Gasthaus „Zur Krone“ am Zimmerplatz in Niederjosbach. Foto: privat

Der Niederjosbacher Heimat- und Geschichtsverein lud zu einem besonderen Kaffeenachmittag in die Räume des alten Gasthauses „Zur Krone“ ein (Foto unter www.eppsteiner-zeitung.de).

Familie Volp, die das Anwesen 1993 gekauft hat und Mitglied im Heimatverein ist, wollte neuen und alten Gusbachern Gelegenheit geben, sich ein Bild von dem historischen Gebäude zu machen.

In gemütlicher Runde wurde über die Historie gesprochen. Der alte Teil des Gebäudes wurde wohl im 17. Jahrhundert erbaut. Es lag schon damals an einem Hauptverkehrsweg und war Bauernhof und Gasthaus. Wo sich heute ein Eingang mit einer großen grauen Tür befindet, war seinerzeit die Hofdurchfahrt – natürlich entsprechend breiter. Im Hof befand sich die Scheune und dahinter gab es sogar eine Kegelbahn.

Beide Gebäude sind jedoch im Krieg abgebrannt. Jetzt befindet sich dort der besonders gestaltete Innenhof samt Garten. In den 1930er Jahren wurde der Hof ausgebaut. Über der Hofeinfahrt befand sich schon damals ein „Gesellschaftssaal“, der für Feste wie Maskenbälle oder Kerb genutzt wurde. Unter den später angebrachten Tapeten wurden später Wandmalereien entdeckt. Davon wurden beim Kaffee viele Bilder gezeigt; zum Beispiel vom Weinbau im sogenannten Wingert an einem sonnigen Hang Richtung Niedernhausen.

Im längsseitigen Anbau waren früher die Kuh-, Pferde- und Schweineställe. Später befand sich darin eine Strumpffabrik der Firma RG. Im heutigen Wohnzimmer und der Küche der Familie war früher der Gastraum. Der historische Holzfußboden, der aufwändig restauriert wurde, begeisterte die Besucher.

Unter dem ehemaligen Gastraum befindet sich ein Kriechkeller, der jedoch keinerlei Fenster oder Öffnungen hat. Der einzige Zugang führt über eine alte Sandsteintreppe. In diesem Keller wurde wohl immer wieder Abfall entsorgt. Man entdeckte dort auch Tierknochen. Der 95-jährige Gusbacher Heimatforscher Hans Jungels erzählte an diesem Nachmittag einige Anekdoten. Bei leckerem Kuchen und guter Gesellschaft verging die Zeit wie im Fluge. EZ/Foto: privat

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