Vorlesetag findet online statt – Autorenlesung auch in Eppstein

Freitag, 20. November 2020 - 17:00 - 18:00

Der Bundesweite Vorlesetag findet immer am dritten Freitag im November statt. Es ist seit 2004 Deutschlands größtes Lesefest und eine gemeinsame Initiative von „Die Zeit“, der Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Europa und die Welt“. Eigentlich wollten die Eppsteiner Autorinnen Brina Stein und Sonja von Saldern dazu am 20. November im Familienzentrum zwei Lesungen nacheinander anbieten. Im Anschluss sollten Gutscheine für einen Glühwein in Ramon Olivellas Weinpresse verteilt werden. 

Wegen des Lockdown Light beschlossen Stein und von Saldern, die Lesung online als Zoom-Veranstaltung am Vorlesetag von 17 bis 18 Uhr stattfinden zu lassen. Geplant ist eine humorvolle Lesung über ungewöhnliche Überraschungen beim Älterwerden. Wer online dabei sein möchte, kann sich die Zugangsdaten per E-Mail an lesungsonjavonsaldern[at]online[dot]ms bis zum 20. November um 16 Uhr senden lassen. 

Auch das offizielle digitale Vorlesefestival können sich Interessierte am Vorlesetag direkt nach Hause holen. Autorin Cornelia Funke, Fußball-Star Thomas Müller, Schauspielerin Annette Frier sowie die Moderatorinnen Nazan Eckes und Muschda Sherzada lesen ab 9.30 Uhr auf www.vorlesetag.de sowie Instagram (@der_bundesweite_vorlesetag) und Facebook (@vorlesetag) aus Kinderbüchern vor. Dieses Angebot bestehe auch für die Klassen der Freiherr-vom-Stein-Schule, teilte Rektorin Doris Sprung mit. Denn die bislang gemeinsam mit dem Kulturkreis organisierten Vorlesungen fallen in diesem Jahr aus, „da Aktionen in den Klassenzimmern nicht möglich sind und viele der Vorleser zur Risikogruppe gehören“, sagte Sprung. 

Selbst beim schulinternen Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen Anfang November blieben die Klassen coronabedingt in ihren Unterrichtsräumen. Zuhören und Anfeuern durften die Jungen und Mädchen dennoch, denn die Technik AG unter Leitung von Daniel Metzler übertrug die Ausscheidung des Schulsiegers über die Smartboards direkt in die Schulzimmer. Fünf Vorleser vertraten ihre Klassen als Klassenbeste beim diesjährigen Wettbewerb. Vor allem das Lesen eines fremden, ungeübten Textes in der zweiten Runde des Wettbewerbs stellte eine Herausforderung dar – die die Kinder jedoch hervorragend meisterten. 

Die Jury kürte schließlich Liv Webers aus der G6b zur Schulsiegerin. Sie vertritt die Gesamtschule beim Stadt- und Kreisentscheid im nächsten Frühjahr. „Die neue Wettbewerberbsform in den Klassenzimmern hat allen sehr gut gefallen“, berichtete Sprung, „die Kinder haben sehr konzentriert zugehört, das war alles andere als eine Notlösung.“    bpa



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