Eine gute Gelegenheit für Bienen- und Naturliebhaber, eine gesunde Gabe für Nikolaus oder Weihnachten zu erwerben. Honig enthält neben bis zu 20 verschiedenen Zuckerarten Enzyme, Antioxidantien, Flavonoide, Vitamine, Mineralien und Aminosäuren. Er stärkt das Herz, unterstützt die Verdauungsorgane und hält beispielsweise bei Halsentzündungen die Bakterien in Schach. Besonders wertvoll ist die Ernte aus der Region bei Allergien. Honig aus dem eigenen Lebensumfeld kann bei regelmäßigem Konsum gegen unliebsame Reaktionen des Körpers gegen Blütenpollen helfen.
Die gute Nachricht: Die meisten Eppsteiner Imker haben auch in diesem Jahr trotz des vielen Regens eine gute Ernte eingebracht. Es erforderte allerdings viele Messungen und Sorgfalt, um genügend trockenen Honig zu ernten. Honig soll laut Deutschem Imkerbund nicht über 18 Prozent Wassergehalt haben, damit er nicht im Glas gären kann.
Einige Imkerinnen und Imker aus Eppstein haben den Honig ihrer Bienenvölker nur im Frühjahr geerntet. Im Sommer haben sie ihn nach Möglichkeit den Bienen überlassen. So konnten sie bei der Einfütterung für den Winter sparen – ein wichtiger Aspekt angesichts der beachtlichen Kostensteigerung für Imker in den vergangenen Jahren.
Schleudern, Rühren und Abfüllen sind zudem arbeitsintensive Tätigkeiten. Sie machen nur Sinn, wenn das Produkt auch gekauft und verspeist wird. Für das wertvolle Naturprodukt von Eppsteins Streuobstwiesen, Feldern und Wäldern fehle es aber schon länger an Nachfrage, haben Eppsteins Imker festgestellt.
Im Spätsommer haben fast alle Imker an ihren Bienenständen Bekanntschaft mit der Asiatischen Hornisse machen müssen. Die eingewanderten Insekten sind an ihrem schwarzen Körper mit gelb bis orangem Fleck auf dem Hinterleib und den gelben Beinen zu erkennen. Sie machen effektiv Jagd auf Honigbienen und andere Insekten. Da sie bis weit in die kalte Jahreszeit aktiv sind, holen sie Bienen, Brut und Honig aus den Stöcken, sofern diese nicht ausreichend gesichert sind. Aus den Hornissenvölkern fliegen auch jetzt noch unzählige Königinnen aus, die im kommenden Jahr neue Nester gründen. Die Bevölkerung kann helfen, indem sie die oft schwer zu findenden, wetterfest in hohen Bäumen, aber auch an geschützten Stellen im Wohnumfeld gebauten Nester meldet unter: www.hlnug/hornissenmelden. sp
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